Auf modernem Instrumentarium stellt das Dorian Consort die barocke Musiksprache der klassischen gegenüber. Das Ensemble um die Schweizer Flötistin Eva Amsler zeigt exemplarisch die Unterschiede der Epochen, verdeutlicht aber auch, wie Mozart auf seinen Vorgängern aufbaut. So beginnen die Werke Mozart mit der Vorstellung einer abgeschlossenen Idee als Thema. Die barocken Themen entspinnen sich fortlaufend aus kurzen Motiven und entwickeln sich beständig weiter. Andererseits lehnt sich Mozarts Flötenquartett an Vivaldis Typ der Kammerkonzerte an.
Solche „Concerti da Camera“ hat Vivaldi 1729 als Konzerte für die neumodische Querflöte umgearbeitet und als Op. 10 veröffentlicht. „La Notte“ schildert erregende und bedrängende Traumgesichter und den erlösenden Schlaf. In „Il Cardellino“ imitiert die Flöte den zwitschernden Stieglitz. Mozart skizzierte sein Divertimento KV 138 auf der Heimreise aus Italien 1771 – ein Stück zur heiteren Unterhaltung, von der Struktur zugleich als Sinfonie als auch als Streichquartett angelegt. In Bachs 5. Brandenburgischem Konzert dominiert im ersten Allegro höchst virtuos das Cembalo, während Flöte und Violine im Affetuoso zu einer intimen Triosonate im Concerto Grosso hinzutreten.
Preis: Vorverkauf 15,00 €, Abendkasse 18,00 €, Kinder und Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr frei. Kartenvorverkauf in allen Montafoner Tourismusbüros.
Weitere Informationen: montafon.at/montafoner-resonanzen
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WohinTippHQ 1 hour ago