Wenn es eine Band gibt, die das Punk-Ethos der 1970er bis heute aufrecht erhält, dann ist es das britische Duo Sleaford Mods: Das minimalistische Ensemble, das zu skelettierten Beats wütende Attacken gegen die Niedertracht des Systems reitet und den Schulterschluss mit den Verdammten dieser Erde sucht, gilt als „Britain’s angriest band“. Christine Franz begleitete die working class heroes Jason Williamson und Andrew Fearn zwei Jahre lang mit der Kamera, bettete ihre Kunst in ein genau beobachtetes soziales Milieu ein und dokumentierte den Weg von den Pubs in Nottingham in die britischen Charts. „Power to the people!“ (Viennale 2017)
Deutschland 2017 | Regie: Christine Franz | 107 Minuten, englische O.m.U.
„‘Bunch of Kunst‘ ist der Glücksfall einer Musikdokumentation, da die Inszenierung nachdrücklich herausarbeitet, dass hinter ‚Englands wütendster Band‘ neben aller Authentizität auch eine gehörige Portion Kunstwille steckt. Williamson mag fluchen wie ein Rohrspatz, aber er führt Dante im Mund; seine so spontan erscheinenden Lyrics zeugen von enormer, aber gestalteter Sprachmächtigkeit.“ (Filmdienst)
„Der Film hat das Momentum auf seiner Seite, ist immer genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort, aber auch diese besonderen Momente muss man erst mal zu nutzen verstehen – und das gelingt vorzüglich. Für alle Sleaford-Mods-Fans ist „Bunch of Kunst“ schlicht ein Muss, und es werden hoffentlich durch diesen Film noch mehr. Im Kino bitte den Abspann komplett durchgucken, der eine wunderbare Schlusspointe als Zugabe liefert.“ (tip Berlin)
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WohinTippHQ 2 hours ago