Der andere Rossini

Rossini hatte sowohl als Komponist, als auch als „graue Eminenz“ der Musikwelt großen Einfluss auf Kompositionskollegen und ausübende Musiker. Damit neben der Aufführung von „Le Comte Ory“ auch die geistlichen Werke und weniger bekannten Instrumentalwerke vor den Vorhang geholt werden, gibt es am 12. Juli ab 20.00 Uhr im Kaiserhof des Stiftes Klosterneuburg eine Aufführung von Rossinis „zweiter musikalischen Seite“: Zwei geistliche Chöre für gemischten Chor - „Ave Maria“ und „O salutaris hostia“ - werden dabei ebenso zu hören sein, wie eine Orchesterfassung der Violinsonate „Un mot à Paganini“ von Rossini sowie Paganinis legendäre „Moses Fantasie“ auf der G-Saite für Violine und Orchester über ein Thema aus Rossinis Oper „Mosè in Egitto“ und Henrik Wieniawskis seiner Frau gewidmete Verlobungsgeschenk „Legende“ für Violine und Orchester. Nach der Pause steht Rossinis „Stabat Mater“ auf dem Programm. Das 1831 und 1841 entstandene Werk wurde 1842 uraufgeführt und zeigt die kompositorische Reife des späten Rossini, der in diesem Stück bereits späte Verdi-Kompositionen vorwegnimmt.
Es spielen und singen: Regine Hangler (Sopran), Martina Mikelic (Alt), Gustavo Quaresma Ramos (Tenor), Christoph Seidl (Bass), Maria Sotriffer (Violone), Ensemble Neue Streicher und der Schlosschor Hadersfeld, der Stadtchor Klosterneuburg sowie der KammerChorus Klosterneuburg. Musikalische Leitung: Michael Schneider.