Dichterliebe - Robert Schumann, Liederabend in der KRYPTA

Dichterliebe
Robert Schumann: Dichterliebe op. 48 und Kerner-Lieder op. 35

Matthias Spielvogel, Tenor
Andreas Gaurish Mersa, Klavier

Nach überaus erfolgreichen Liederabenden in den vergangenen beiden Jahren präsentiert sich das etablierte Liedduo Matthias Spielvogel und Andreas Gaurish Mersa im Jänner 2017 wieder in der Krypta der Wiener Peterskirche.
Mit den ,,Kerner-Liedern‘‘ op.35 und ,,Dichterliebe‘‘ op.48 ist der Abend dem Komponisten Robert Schumann gewidmet, der im Repertoire der beiden Interpreten eine Schlüsselrolle einnimmt.
Die Dichterliebe zählt zu den berühmtesten und bedeutendsten Liederzyklen der Romantik und ist Schumanns umfangreichste Vertonung von Texten des deutschen Dichters und Schriftstellers Heinrich Heine. Entstanden ist das Werk 1840 in Schumanns sogenanntem „Liederjahr“, in welchem er insgesamt über 150 Lieder komponierte.
Der Zuhörer wird in die Welt eines jungen Liebenden entführt, eine Welt zart erwachender Verliebtheit und Leidenschaft, aber auch eine Welt der trügerischen Träume und Illusionen. Robert Schumanns Biographie ist eng mit der Dichterliebe verwoben. So war es vermutlich das eigene Liebesschicksal des Komponisten, welches in die Auswahl der Gedichte und die interessante Dramaturgie des Werkes mit einfloss. Von 1835 an entwickelte sich die Liebesbeziehung von Robert Schumann und Clara Wieck gegen den Willen von Claras Vater und Schumanns ehemaligem Klavierlehrer Friedrich Wieck, der die damals notwendige Zustimmung zur Eheschließung zuerst verweigerte. Erst im Entstehungsjahr der Dichterliebe, durften die beiden heiraten.
Die 12 Gedichte op. 35 nach Texten von Justinus Kerner, ebenfalls 1840 und unmittelbar nach der Hochzeit entstanden, runden den Abend ab, der vordergründig eines zum Thema hat - die unendliche Kraft und Vielfalt menschlicher Liebe.