Die jungen Paldauer
Jedes Dorf hat seine Combo, jedes Tal seine Band. Das ist auch gut so, denn sonst dürften DIE JUNGEN ZILLERTALER nicht ca. 150mal im Jahr auf der Bühne stehen, sondern 500-Mal und das ist, bei 365 Tagen im Jahr, denkunmöglich. So viele Auftritte sind ein Level, welches sich eine Band einmal erarbeiten muss. Wahrlich, das haben die drei JUZIs in den über 20 Jahren ihres Bestehens mit Bravour hingekriegt. Der Unterschied macht’s aus und der ist bei keiner Formation so augenscheinlich wie bei diesem Trio, denn drei Minuten Fernsehen sind ein zwar ein gern genutztes, aber nur kleines Fenster, das einen Ausblick auf das erlaubt, was die JUZIs auf der Bühne zu bieten haben.
Der Unterschied ist die Live-Show! In ihrem 18-Tonner karren sie jede Menge Licht und andere Effekte heran, die zum Feinsten des Showbetriebes gehören, aber auch das alleine macht es noch nicht aus. Eine Bühnenshow der JUZIs ist wie ein Kraftwerk. Da wird Energie produziert, die sich nur nach Stunden abschalten lässt. Erschöpft, aber glücklich gehen Publikum und Musikanten am Ende auseinander.
Markus, Daniel und Michael schrauben die Stimmung von der ersten Minute an in die Höhe und halten den Pegel. Es geht immer auf die 12 und ja, zugegeben, der Balladen-Anteil ist überschaubar. Das Publikum ist daher immer in Bewegung. Liefern andere Bands Gruppengymnastik für die Fans, dann ist es bei den JUZIs der volkstümliche „Musik Iron Man“! Stillstand ist ein No Go! „Ruhe geben können wir daheim in der Stube, auf der Bühne sind wir unter Dauer-Strom“, sagen sie und der Treibstoff für eine mehrstündige Show sind die Hits.
„Fliegerlied“, „Tannenzapfenzupfen“, „Auf der Bruck trarara“, die Zwerge, die von Gipfel zu Gipfel hüpfen. Der Spaß- und Fun-Faktor steht dabei an erster Stelle. „Unsere Auftritte als Party-Sound zu bezeichnen, das ist die schiere Untertreibung“, erklärt Markus und freut sich viel mehr darüber, wenn man sie als „volkstümliche Party Power Punker“ bezeichnet. „Unser
Publikumsschnitt beginnt bei den Kindern und dann gibt’s kein Alterslimit. Ich glaube, die Leute kommen auch gerne zu uns, weil wir gemeinsam, Publikum und Musiker, wir alle jung- und junggeblieben sind… Im Herz, im Kopf und uns daher auch erlauben, für einige Stunden mit dem Publikum gemeinsam übermütig zu sein“, sucht Markus nach einer Erklärung, weshalb
die JUZIs so sind wie sie sind und weshalb die Menschen sie mögen.
Ist das der Unterschied? „Wir denken schon… nein, wir sind uns sicher“, so die drei Jungs aus dem Zillertal!
Melissa
‚Kunterbunt‘ – Synonyme dafür gibt es zuhauf. Hier trifft wohl am ehesten ‚wild durcheinander und mannigfaltig‘ zu. Melissa Naschenweng stellt ihre zweite CD vor. Fest steht: Das Album macht seinem Namen alle Ehre!
‚Kunterbunt‘ ist kunterbunt. Einen roten Faden gibt es nicht, am ehesten einen pinken. Aus vier pinkfarbenen Harmonikas besteht Melissas Instrumentarium mittlerweile. Und eine dieser Steirischen ist bei nahezu jedem Lied auf der CD mit dabei. ‚Die Harmonika ist ein ganz besonderes Instrument‘, sagt sie, ‚denn mit einer Steirischen kannst du als Musikerin problemlos ein Lokal auch alleine bespielen‘. Ob Pop-Schlager oder Boarischer, den vielstimmigen Klang der Harmonika will Melissa daher nicht alleine auf die Volksmusik fixiert sehen: ‚Viel zu oft wird die Harmonika zu schnell vereinnahmt. Die Leut‘ sehen eine Harmonika und gleich heißt es: a-ja, Volksmusik… Dabei da steckt ja noch viel mehr andere Musik drin, in der Steirischen!‘. Auch deshalb hat sie ihr Album ‚Kunterbunt‘ getauft.
Produziert wurde in unterschiedlichen Studios. In Berlin ebenso wie in ihrer Heimat Kärnten oder in Graz. In Berlin nahm sie mit Mathias Roska auf. Die Zusammenarbeit mit dem musikalischen Mastermind hinter Andreas Gabalier, Nik P. und anderen Stars der Szene, erweiterte ihren künstlerischen Horizont. ‚Eine wichtige Lernphase‘, nennt sie diese Zeit in Berlin. Raus aus dem Tal, rein in die riesige, unglaublich lebendige Stadt. Eindrücke sammeln und im Kopf abspeichern!
Diese verschiedenen musikalischen Einflüsse ergaben spannende kreative Ergebnisse. Musikalische Vielfalt ist ihr wichtig. Schubladendenken mag sie nicht. Perfektion und handwerkliches Können sind selbstredend. Was aber wirklich zählt sind vor allem Emotionen und Gefühle, denn ‚nur was man mit Herz macht, kann andere Herzen berühren‘. Das ist ihr Credo und so klingt ihre Musik. Nachsatz: ‚Was auch immer ich mache, es sind 100% Melissa die dabei rauskommen‘.
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WohinTippHQ 1 hour ago