Eine Gallup-Umfrage zu Beginn des Jahres 2016 zeigte, dass die Menschen in Lateinamerika und Asien glücklicher sind und eher Gutes von der Zukunft erwarten, während in Europa nur 27 Prozent der Befragten optimistisch vorausblicken. Woran das liegen kann, hat unterschiedliche Gründe. Eines ist jedoch gewiss: Die Welt ist im Wandel, die Gesellschaft muss sich in allen Lebensbereichen - sei es politisch, wirtschaftlich oder sozial - auf neue Herausforderungen einstellen.
Der Klimawandel und damit verbunden neue innovative Konzepte zur Vermeidung der Verschmutzung der Umwelt sind ebenso herausfordernde Fragestellungen wie Verteilungsgerechtigkeit, Migration und Integration, Glaube und Religion, Technologie und Digitalisierung, Veränderung der politischen Landschaften, Wirtschaftskrise und Arbeitsformen sowie die allgemeine Unsicherheit über die eigene Zukunft.
Immer mehr Menschen merken, dass ihr Wohlstand deutlich gebremst wird und die sozialen Errungenschaften gefährdet sind. Europaweit wird eine Tendenz zur politischen Rechten bemerkt, die sogenannte Flüchtlingskrise stellt die Europäische Union weiterhin vor eine große Bewährungsprobe. Die Angst vor Terroranschlägen bedroht auch das eigene Sicherheitsgefühl. Es sind aber nicht nur die wirtschaftlichen Leistungen Europas, die den Kontinent so attraktiv machen, es ist der "European Way of Life". Letztendlich sind es einige Grundwerte, die die Basis eines gemeinsamen Europas bilden: Freiheit, Gleichheit, Toleranz, Solidarität und Rechtsstaatlichkeit. Es sind die Säulen der Demokratie.
Wofür lohnt es sich also heute noch zu kämpfen? Für ein soziales Europa? Für die Werte der Aufklärung? Für Rechtssicherheit, Meinungs- und Redefreiheit? Welche Werte vertreten wir eigentlich und wohin soll unsere Zukunft führen? Dem europäischen Kontinent stehen viele Veränderungen bevor. Wir dürfen dabei aber nicht nur zusehen. Wir müssen aktiv daran mitarbeiten, damit der Umbruch zum Aufbruch wird.
Begrüßung:
Univ.Prof. Dr. Heinz W. ENGL, Rektor der Universität Wien
Univ.Prof. Dr. Wolfgang MAZAL, Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Wien
Dr. Ernst WURZ, Vorsitzender der WALDVIERTEL AKADEMIE
Vorträge und Diskussion:
Dr. Heinz FISCHER, Bundespräsident aD
Dr. Wolfgang BRANDSTETTER, Justizminster
Moderation:
Mag. Eva PFISTERER, Journalistin, Kuraotrin der Internationalen Sommergespräche
Im Anschluss wird zu einem Glas Wein geladen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Um Anmeldung unter office@waldviertelakademie.at oder 02842/537 37 wird gebeten.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der WALDVIERTEL AKADEMIE mit der Universität Wien, Institut für Arbeits- und Sozialrecht und der Donau-Universität Krems mit freundlicher Unterstützung durch die Industriellenvereinigung Niederösterreich und das Wirtschaftsforum Waldviertel.
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WohinTippHQ 42 mins ago