Papierkrippen aus zwei Jahrhunderten. Dauer: bis 4. 2. 2018. Öffnungszeiten: Di. - So. 10 - 12 und 14 - 17 Uhr. An (fast allen) Feiertagen geöffnet. Info: ww.stadtmuseum-dornbirn.at
Die einer Schenkung von Hubert Borger entstammenden Exponate belegen die Blütezeit der Papierkrippen, nachdem der Steindruck ab etwa 1850 den Kupfer- und Stahlstich ersetzt hatte. Gleichbleibende Qualität, hohe Auflagen und erschwinglicher Preis waren die Folge und fortan hielt in so manch heimischer Stube ein Hauch Exotik Einzug. Egal ob im orientalischen oder heimatlichen Ambiente, mitunter auch ungeniert vermischt, begeistern die Darstellungen durch kindliche Frische sowie Unmittelbarkeit und laden in ihrer Detailfreude zu ausufernder Betrachtung ein. Das, was heute unter dem Begriff „pop-up“ boomt, zeigt diese Sonderausstellung mit aufklappbaren Kulissen- und Faltkrippen in unterschiedlichster Qualität bezüglich Größe, Papier und Farbe sowie die Anzahl der Figuren. Vermögen uns diese fragilen Kostbarkeiten, früher zu Unrecht als „Arme-Leute-Krippen“ bezeichnet, schon an sich zu begeistern, so erliegen wir ihrem ganz besonderen Zauber um die Weihnachtszeit, wenn sie auf das Wunder der Geburt Christi einstimmen und da und dort Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wachrufen.
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WohinTippHQ 2 hours ago