Ein Abend mit Marko Feingold

1913 in Neusohl (heute Slowakei) geboren, verbrachte Marko Feingold seine Kindheit und Jugend in Wien. Die Tätigkeit als Handelsangestellter im faschistischen Italien der dreißiger Jahre, die vergebliche Flucht vor den Nationalsozialisten nach Prag und die Verhaftung im Jahr 1938 prägten seine frühen Lebensjahre. Er überlebte die Konzentrationslager Auschwitz, Neuengamme, Dachau und Buchenwald. Nach der Befreiung durch die Alliierten verschlug es Feingold nach Salzburg. Seit 1977 leitet er die Israelitische Kultusgemeinde der Stadt Salzburg und engagiert sich gegen das Vergessen.

In dem Dokumentarfilm „Diese Tage mit Feingold“ von Olivia Pixner, der anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Vereins "March of Remembrance and Hope - Austria" entstanden ist, geht er mit österreichischen SchülerInnen auf eine Reise, die sie in die dunkle Vergangenheit, nach Polen und zum ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, führt. Am „Yom Hashoa“, dem Gedenktag für die Opfer der Schoa, nimmt er mit ihnen am Gedenkmarsch „March of the Living“, von Auschwitz nach Birkenau teil. Die meisten der jungen Leute haben noch nie einen Holocaust-Überlebenden getroffen. Sie machen sich mit gemischten Gefühlen auf die Reise. Doch mit der Zeit entsteht eine einzigartige Verbindung zwischen Feingold und den Schülern.

Nach der Präsentation des Dokumentarfilms führt Profil-Redakteurin Angelika Hager ein Gespräch mit Marko Feingold

Eine Veranstaltung des Lions Club Wien City.

Um Anmeldung wird gebeten: koloman.haslinger@chello.at

Einlass 18:45 Uhr
Eintritt frei

Foto: (c) Otto Müller Verlag