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Elisabeth Augustin und Franz Schuh lesen aus Werken von Johann Nepomuk Nestroy
Im Mai 1912 erschien – zum 50. Todestag von Johann Nepomuk Nestroy – ein Aufsatz von Karl Kraus: Nestroy und die Nachwelt. Der Aufsatz ist ein Loblied auf Nestroy, aber vor allem ist er ein Fluch auf Nestroys Nachwelt, die die Größe des Stückeschreibers nicht erkennen kann. Nestroy ist eben kein Wiener Mundartdichter, sondern ein deutschsprachiger Satiriker! Mittlerweile hat Nestroy schon einige Hochzeiten hinter sich, aber derzeit verschwinden seine Spuren wieder.
Die Lesung aus Nestroys Schriften von Burgschauspielerin Elisabeth Augustin und dem Philosophen und Schriftsteller Franz Schuh will in Erinnerung rufen, wie lustig und zugleich wie intelligent das Werk dieses Autors ist. Nestroys Witz, hat Karl Kraus gesagt, „rollt wie der jedes wahren Satirikers die lange Bank entlang, dorthin wo die Musen stehen, um alle neun zu treffen.“
Elisabeth Augustin, geboren in Wien. Ballettschule der Wiener Staatsoper, Matura, ein Jahr Studium der Choreografie, Absolventin des Max-Reinhardt-Seminars m.A., jetzt dort lehrend; Kainz-Medaillen-Förderungspreis. Seit vielen Jahren Schauspielerin am Burgtheater, zu sehen derzeit in Liebesgeschichten und Heiratssachen von Johann Nestroy. Gründete und leitete "Die Frauen des Burgtheaters" (1978-81) - zur Stärkung des weiblichen Bewusstseins am Theater. Zwischendurch zwei Jahre an den Münchner Kammerspielen. Fernsehrollen, eigene Projekte, Buch und Regie. Zuletzt im Burgtheater Vestibuel Über d Häusa, ein zeitgenössischer Wiener Liederabend.
Der promovierte Philosoph, Germanist und Historiker Franz Schuh wurde 1947 in Wien geboren. Er ist Buchautor, Kritiker und Kolumnist sowie Lehrbeauftragter an der Universität für angewandte Kunst Wien. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt bei Zsolnay erschienen: Der Krückenkaktus. Erinnerungen an die Liebe, die Kunst und den Tod (2011), Sämtliche Leidenschaften (2014), Fortuna. Aus dem Magazin des Glücks (2017). Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a.: Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik (1985), Jean-Améry-Preis für Essayistik (2000), Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik (2006), Essay-Preis Tractatus des Philosophicum Lech (2009), Österreichischer Kunstpreis für Literatur (2011), Paul-Watzlawick-Ehrenring (2017).
Kartenpreis: € 27,-
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WohinTippHQ 1 hour ago