Seit der Gründung der Emsiana wird das Eröffnungskonzert von der tonart sinfonietta, dem jungen Kammerorchester der regionalen Musikschule, gestaltet. Besonderer Gast ist heuer der aufstrebende junge Sänger Johannes Schwendinger am Bass. Neben spätromantischen Orchesterwerken bilden das Hauptwerk die Biblischen Lieder von Antonín Dvořák, der von 1892 bis 1895 als Direktor und Professor für Komposition am New York National Conservatory of Music tätig war. Die hohen Anforderungen dieser Stelle beschreibt Dvořák so: »Die Amerikaner erwarten große Dinge von mir, vor allem soll ich ihnen den Weg ins gelobte Land und in das Reich der neuen, selbständigen Kunst weisen …«.
Vom Segen und Fluch der Vielsprachigkeit. Den Umgang mit der Vielfalt thematisiert der diesjährige Festredner Najem Wali, Kulturkorrespondent und Schriftsteller in Berlin.
Im Anschluss an Festrede und Eröffnungskonzert werden Sie von Turmbläsern zu den Ausstellungseröffnungen von Ursula Dünser und Karin Nussbaumer, Barbara Anna Husar, Eva Kees, Carmen Pfanner sowie Simonetta Scherling und Patrik Kopf begleitet. Zusätzlich findet heuer ein Projekt unter dem Titel »Brunnen für Hohenems« statt. Im Rahmen dessen präsentieren die Künstler Hubert Lampert, Roland Adlassnig, Udo Rabensteiner und Dietmar Fend ihre Brunnenentwürfe für die Innenstadt. Zudem sind während der gesamten Festivalzeit Sonderausstellungen in den Museen zu sehen. Alle Ausstellungen, das Jüdische Museum und das Museum auf Zeit sowie das Visionscafé und das Kulturcafé Kitzinger sind am Eröffnungsabend bis Mitternacht geöffnet.
Randtexte:
Najem Wali Festrede
Johannes Schwendinger Bass
Kammerorchester tonart sinfonietta
Markus Pferscher Leitung
Johannes Schwendinger debütierte bereits mit 14 Jahren in Puccinis »Tosca«. Er studierte Oper und Musiktheater in Wien sowie Lied und Oratorium beim Kammersänger Robert Holl.
Markus Pferscher, geb. 1967 in Hohenems, studierte an den Musikuniversitäten Salzburg
und Wien und ist seit 1997 Künstlerischer Leiter der tonart Musikschule Mittleres Rheintal.
Najem Wali, geboren 1956 in Basra, flüchtete 1980 nach Deutschland und lebt heute als Schriftsteller in Berlin. 2014 erhielt er den Bruno Kreisky Preis.
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WohinTippHQ 2 hours ago