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Natalie Findlay, 25, könnte man in denselben Topf mit PJ Harvey oder Alison Mosshart von The Kills werfen, denn der kratzige Klang ihrer Stimme birgt ebenfalls etwas Freches und Neckisches in sich.
Geboren und aufgewachsen in der Nähe von Manchester, jedoch weit genug entfernt von den Einflüssen der Älteren, wie The Smiths oder Joy Division, erfindet sich Findlay, begleitet von ihren E-Gitarren Klängen, selbst.
Mit 17 unterschreibt sie bei einem Major Label, doch dieser Traum entpuppt sich schon bald sowohl für ihre Persönlichkeit als auch für ihre Kunst als Reinfall. Sich nach dem Wiedererlangen ihres inneren Friedens sehnend, gründet sie ihr eigenes Label, Mint Records, unterschreibt bei BMG und kann so das Unglück letztlich noch abwenden.
Heute springt Findlay von Genre zu Genre. Sie besucht den 90s Grunge, fliegt hinauf in die Sphäre des Shoegaze und erzeugt Blitzlicht mittels Hip-Hop, bevor sie in der Traumwelt des Garage Pop zur Landung kommt. Sie liebt Motown Künstler, Psychedelic Rock, Blues ebenso wie Hip-Hop. Mit ihrer strebsam kreierten elektronischen Klangwelt als Verbindungsstück vereint sie diese Stile und lässt ein einheitliches Ganzes entstehen
Sie komponiert alleine, meist mit Gitarre, manchmal auch mit dem Piano, oder sie benutzt den Rhythmus der Drums, um ihrer Stimme und ihren Wörtern Ausdruck zu verleihen. Getragen von ihren suchterzeugenden Refrains ist sie hierbei stets auf der Suche nach einem eigenen Sound und neuen Verzerrungen.
Die Liste ihrer Errungenschaften ist lang: The Isle Of White Festival, Sound City in London, eine ausverkaufte Show im Gorilla in Manchester, sowie Support Tourneen für Jake Bugg, Miles Kane und Brandon Flowers. In Frankreich beeindruckte sie durch ihre explosiven Auftritte bei den Inrocks, Chorus, Europavox, Cabaret Vert und Garock Festivals, deren Teilnehmern sie sich ins Gedächtnis brannte. Mit der Veröffentlichung der digitalen EP „Electric Bones“ über BMG wurden die Medien durch die darauf verkörperte neue Ära des New-Wave Punk-Rock aus dem Westen mächtig beeindruckt.
Sie gibt nicht viele ihrer Geheimnisse preis, es sei denn es geht um die Poesie. Stark beeinflusst von David Lynchs Unheimlichkeit und Michel Gondry´s „Vergiss mein nicht““, welche beide ihrer Meinung nach den Inbegriff von Kunst darstellen, träumt sie oft davon, Filmmusik zu schreiben, eine stetige Neugier für Mode zu besitzen und sich in die Gewässer neuer künstlerischer Welten zu begeben.
Mit ihrem ersten Album so voller Energie und kraftvollen, jugendlichen Emotionen, hat Findlay es verstanden, ihre Geschichte voller Ausnahmezustände zu erzählen ohne diese zu beschönigen. Sie beschreibt das verrückte London, die gebrochenen Seelen, die chaotische Stimmung, den unbändigen Appetit aufs Leben, den Verzehr nach Liebe, Misserfolge und die allgegenwärtigen Zweifel.
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WohinTippHQ 2 hours ago