Die Goldene Palme des Filmfestivals von Cannes geht an das Sozialdrama "I, Daniel Blake" des Briten Ken Loach. Er gewinnt den wichtigsten Preis des Filmfestivals bereits zum zweiten Mal: 2006 wurde er für das historische Drama "The Wind That Shakes the Barley" geehrt.
Daniel Blake ist ein geradliniger und anständiger, zeitlebens Steuern zahlender Durchschnittsengländer – bis seine Gesundheit ihm einen Strich durch die Rechnung macht. Jetzt, im gesetzteren Alter, will ihm die willkürliche Staatsbürokratie den Bezug von Sozialhilfe verweigern. Schnell gerät er in einen Teufelskreis von Zuständigkeiten, Bestimmungen und Antragsformularen. Daniel Blake rechnet nicht damit, dass die geradezu kafkaeske Situation ihn fast in die Knie zwingen wird. Seine Wege kreuzen sich mit Katie und ihren beiden Kindern Daisy und Dylan. Sie raufen sich zu einer erfolgreichen Schicksalsgemeinschaft zusammen und erfahren neben den ständigen Seitenhieben der Behörden auch viel Solidarität – von ehemaligen Kollegen, sogar von Daniels schrägem Nachbar. Doch die bürokratischen Klippen des sogenannten Sozialstaates sind tückisch. Da wird Ohnmacht zur Wut – und so leicht geben Daniel und Katie ihre Träume und Hoffnungen nicht auf.
Regie: Ken Loach | Großbritannien/Frankreich/Belgien 2016, 100 min., OF mit dt. UT | Mit: Dave Johns, Hayley Squires, Micky McGregor, Mick Laffey, Sharon Percy, Briana Shann, Kate Rutter, Kema Sikazwe, u. a.
Kritiken:
In seinem präzise inszenierten Milieu-Drama „I, Daniel Blake“ nimmt Loach den britischen Sozialstaat ins Visier und erzählt unaufgeregt und dennoch unterschwellig hochemotional von den Ungerechtigkeiten im System - ein Film, der aufregt, rührt und aufrichtig zu Herzen geht. Carsten Baumgardt, filmstarts.de
Auszeichnungen:
Filmfestspiele von Cannes 2016: Goldene Palme
Filmfestival Locarno 2016: Publikumspreis
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WohinTippHQ 2 hours ago