Der zweite Teil der Verfilmung von Jaroslav Hašeks berühmtem Schelmenroman beginnt damit, dass der brave Soldat Schwejk auf der Zugfahrt Richtung Front den Koffer seines Leutnants am Bahnhof stehen lässt und gleich hernach auch noch den mitreisenden Generalmajor von Schwarzburg verärgert. In dieser Manier geht es dann Schlag auf Schlag: Nach einer nicht unverschuldeten Notbremsung zieht es den sympathischen Tollpatsch gleich im nächsten Bahnhof in ein Lokal, in dem er sich mit einem ungarischen Soldaten betrinkt und natürlich alle Anschlusszüge verpasst. Nachdem er sein Geld versoffen hat und ihm niemand welches borgen will, macht sich Schwejk eben zu Fuß auf den Weg Richtung Budweis. Vom Alkohol lässt er dabei natürlich neuerlich nicht die Finger. Wieder und wieder zeigt sich, dass er unterm Strich trotz aller Bauernschläue weit mehr Glück als Verstand hat. Karel Steklý, der sowohl für das Drehbuch als auch die Regie zuständig war, ist auch die Fortsetzung der Verfilmung von Jaroslav Hašeks scharfer, aber humaner Satire auf den Militarismus und die Autoritätsgläubigkeit während des Ersten Weltkriegs bestens gelungen. Dass der begnadete Hauptdarsteller Rudolf Hrušínský in seiner Paraderolle ebenfalls wieder mit von der Partie gewesen ist, war dabei sicherlich kein Nachteil.Der brave Soldat Schwejk ist mit dem Zug unterwegs Richtung Front. Dabei vergisst er gleich einmal den Koffer seines Leutnants und verärgert einen mitreisenden Generalmajor. Am nächsten Bahnhof verpasst er betrunken alle Anschlusszüge, und in dieser Manier geht es dann Schlag auf Schlag: Auch der zweite Teil der Verfilmung des tschechischen Schelmenromans ist Karel Steklý ganz vortrefflich gelungen.
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WohinTippHQ 21 mins ago