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Doppelabend mit Superamas/Malika Fankha und Christine Gaigg/Alban Richard/Cyril Accorsi!
Für die imagetanz Eröffnung The Inheritance arbeiten acht etablierte KünstlerInnen mit einer Generation jüngerer KünstlerInnen zusammen und präsentieren Reenacments von Stücken aus über 25 Jahren imagetanz Geschichte. Am Ende des Festivals gibt es einen Doppelabend, an dem zwei dieser Projekte präsentiert werden, die noch einen Schritt weiter gehen. Superamas präsentieren mit der Künstlerin Malika Fankha eine Weiterentwicklung ihres gemeinsamen Reenacments, und Christine Gaigg lädt die ursprünglichen Tänzer ihres Stücks für eine Lecture-Performance ein.
Christine Gaigg mit Alban Richard und Cyril Accorsi
Lectur-Performance: 20 Jahre nach The Time Falling Bodies Take to Light
Die österreichische Choreografin Christine Gaigg eröffnete 1998 mit dem Stück The Time Falling Bodies Take to Light das imagetanz Festival. Christine Gaigg – damals „die zur Zeit aggressivste Aufsteigerin im Wiener freien Tanz“ (Helmut Ploebst) – konzipierte für die französischen Tänzer Alban Richard und Cyril Accorsi ein „konzises, spannend sinistres Männerduett“ (Falter) ausgehend von der in der Novelle Barfuß von Michael Kleeberg skizzierten sadomasochistischen Beziehung. Begleitet wurde das Stück von einer dafür in Auftrag gegebenen Komposition von Max Nagl und vom Lichtdesign von Philipp Harnoncourt. Eine Neubearbeitung von Christine Gaigg gemeinsam mit dem jungen Choreografen und Tänzer Simon Mayer wird am 3. März im Rahmen des diesjährigen imagetanz Festivals gezeigt.
Zusätzlich gibt es am 21. März ein Gespräch mit Christine Gaigg und den ursprünglichen Tänzern des Stücks, Alban Richard und Cyril Accorsi. Alban Richard ist heute selbst Choreograf, gründete im Jahr 2000 das ensemble l’Abrupt und ist seit 2015 Direktor des Centre choréographique national de Caen en Normandie. Cyril Accorsi ist seit mittlerweile zehn Jahren Probenleiter und rechte Hand des französischen Choreografen Olivier Dubois. In einer Lecture-Performance wird Christine Gaigg mit Alban Richard und Cyril Accorsi die Themen des Stücks und dessen Entstehungs- und Aufführungsgeschichte reflektieren und aus der Sicht von zwanzig Jahren danach diskutieren.
Malika Fankha
PISSING EVERYWHERE IS NOT VERY CHANEL
Trotz der immer größer werdenden Offenheit und Diversität in der Gesellschaft scheinen sich gängige Begrifflichkeiten von Geschlechterrollen und -stereotypen nur mühsam aufbrechen zu lassen: Der weiße, heterosexuelle Mann der Mittelschicht regiert noch immer die Welt, und die maskuline Form ist in den meisten Sprachen und Köpfen standardisierte Norm.
Basierend auf der Superamas-Show Superamas Local aus dem Jahr 1999 stellt sich die Performerin Malika Fankha der Herausforderung, ein Stück – entworfen von einem Mann und somit auch geprägt von dessen Gedanken und Gefühlen – neu zu interpretieren. PISSING EVERYWHERE IS NOT VERY CHANEL ignoriert dabei bewusst vordefinierte Klischees und Ideen, transformiert und verzerrt diese und erweitert somit den Identitätsradius um eine neue Ebene.
Einen Ausschnitt aus der Performance zeigt Malika Fankha beim Projekt The Inheritance zur imagetanz Eröffnung. Am Abend von Inheritance Extra wird das Stück erstmals in voller Länge zu sehen sein.
Komlettes Festivalprogramm unter: http://brut-wien.at/de/Programm/Festivals-Projekte/Festivals/imagetanz-2017
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WohinTippHQ 1 hour ago