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J. G. Rheinberger - "Cantus Missae" Messe in Es-Dur, op.109

Wann:

So 19. Mär 2017, 10:30–11:50

Wo: Jesuitenkirche (Universitätskirche), Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Jesuitenkirche
(alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz - Seipel - Platz 1
A - 1010 Wien

Chor der Chorvereinigung St. Augustin

Offertorium: Philipp Manuel Gutmann: Vinea mea electa
Postludium: siehe Aushang
Orgel: siehe Aushang

musikalische Leitung: Andreas Pixner
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Vorankündigung: KONZERT

Donnerstag, 16. Mai 2017, 19:30 Uhr
Dvorak: Stabat Mater
Jesuitenkirche
(alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz - Seipel - Platz 1
A - 1010 Wien

Sitzplatzreservierung für Konzerte:

Telefon: +43 664 336 64 64
Online-Reservierung
E-Mail: Bestellung@chorvereinigung-augustin.at
Kategorie A: 35 €, Abendkassa 40 €
Kategorie B: 30 €, Abendkassa 35 €
Schüler und Studenten (mit Ausweis): 10 €
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Einführung:
- J. G. Rheinberger - "Cantus Missae" Messe in Es-Dur, op.109:
Der 1839 in Vaduz geborene Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901) zeigte schon früh ungewöhnliche Musikalität. Er versah bereits als Siebenjähriger den Organistendienst in seinem Heimatort und kam mit 12 Jahren zur Ausbildung an das Münchner Konservatorium.

Rheinberger gehört zu den Komponisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die nach Jahren des Vergessens zunehmend in das Bewusstsein von Musikpraxis und Musikforschung zurückgekehrt sind. Seine veröffentlichte Werke, umfasst Klaviermusik, Orgelmusik, geistliche und weltliche Chormusik, Sololieder, Kammermusik, Sinfonien, Konzertouvertüren, Schauspielmusiken und Opern.
Als Hofkapellmeister des bayerischen Königs Ludwig II. nahm er seit 1877 eine zentrale Position innerhalb der katholischen Kirchenmusik in Deutschland ein. Er komponierte lateinische Messen und Motetten, die in ihrer Unabhängigkeit von den einengenden Vorschriften der cäcilianischen Kirchenmusikreformer seiner Zeit wegweisend waren. Er war als Kompositionslehrer am Münchner Konservatorium eine Kapazität von internationalem Rang. Rheinberger war ein entschiedener Klassizist, der Mozart und Bach zu seinen großen Leitbildern erhob. Auch wenn er die Musikgeschichte nicht nachhaltig prägen konnte, so steht er doch als großer Lehrer und bedeutender Repräsentant einer vielfältigen Musikkultur am Ende der klassisch-romantischen Epoche.
Der „Cantus missae“ – nach dem Musikwissenschaftler Otto Ursprung die „schönste reine Vokalmesse des 19. Jahrhunderts“ – ist Rheinbergers einzige doppelchörige Messkomposition. Sie erhält ihre eigene Prägung durch den Rückgriff auf Kompositionstechniken der altklassischen Vokalpolyphonie und die gleichzeitige Verwendung von funktionaler Harmonik und ausdrucksvoller, liedhafter Stimmführung. Für diese Messe wurde Rheinberger von Papst Leo XIII. im Jahr 1879 mit dem Gregorius-Orden ausgezeichnet.