Julian le Play hat einen Tick: Er bleibt nicht gern am selben Fleck. Mit dem Kopf in den Wolken, das ist er ohnehin stets. Doch die schönsten Abenteuer sind nicht nur im Kopf: Reisen ist Leben. Am Fenster stehen, Sterne zählen, so fängt es immer an mit dem Fernweh. Und dann: Rucksack packen, Abteil suchen, den Fahrtwind im Gesicht spüren. Der Sonne hinterher. Und sich an der unbändigen Lust erfreuen, alles hinter sich zu lassen.Genau so ein Album wollte Julian le Play schreiben. Jetzt ist es da: Sein drittes Album widmet sich dem Reisen. „Zugvögel“ heißt es: Nicht mehr die Akustikgitarre der vorigen Platten bestimmt nun die Melodie, sondern große, epische Pop-Arrangements und Synthesizer prägen des Österreichers Soundtrack der Sehnsucht. Zwölf Songs, die sich zum musikalischen Roadmovie mit Mut zum Cinemascope formen. Mal vernimmt man Einflüsse von Soul und RnB, dann wieder treiben elektronische Beats die Nummern voran. Wie ein roter Faden verbindet Julian le Plays warme, sonore Stimme alles mühelos miteinander. Und macht aus kleinen Geschichten große Hymnen mit Tiefgang.
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WohinTippHQ 24 mins ago