Die Eltern der Künstlerin und Aktivistin Parastour Forouhar Dariush und Parwaneh Forouhar gehörten im Iran zu den führenden oppositionellen Politikern und wurden 1998 – vermutlich vom iranischen Geheimdienst – ermordet. Die Morde waren Teil der sogenannten Kettenmorde, denen in den 1990er Jahren im Iran zahlreiche oppositionelle Intellektuelle zum Opfer fielen. Parastou Forouhar lebt und arbeitet seit 1991 in Deutschland und reist regelmäßig zum Todestag ihrer Eltern nach Teheran, um hier an Gedenkveranstaltungen für ihre ermordeten Eltern teilzunehmen. Vom iranischen Regime wurde sie deswegen Schikanen ausgesetzt und zeitweise verhaftet.
Bei ihrer Lecture im brut spricht Parastou Forouhar über ihre künstlerische und politische Arbeit und diskutiert mit iranischen MenschenrechtsaktivistInnen.
Die Lecture findet als Begleitprogramm zur Premiere des Stücks Fantomas Monster von Gin Müller, Gorji Marzban und Jan Machacek statt. Das Stück basiert auf der Geschichte von Parastou Forouhar und erzählt von den Erfahrungen von KünstlerInnen und AktivistInnen mit realem Staatsterror, Widerstand und von mutigen Rebellionen.
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Kommentare
WohinTippHQ 33 mins ago