Markus Mayr: ViolineAlois Mares: ViolinePredrag Katanic: ViolaWolfgang Kögler: VioloncelloThomas Maderthaner: KlarinetteProgramm:Franz SchubertStreichquartett d-Moll, D 810, "Der Tod und das Mädchen", komponiert 1824, Uraufführung 1. Februar 1826Johannes BrahmsKlarinettenquintett in h-Moll, Opus 115, entstanden 1891Zum Programm:Franz Schubert, Streichquartett d-Moll, D 810, "Der Tod und das Mädchen"Gib deine Hand, du schön und zart Gebild ! Bin Freund und komme nicht zu strafen: Sei guten Muths! Ich bin nicht wild, Sollst sanft in meinen Armen schlafen.Das Gedicht von M. Claudius 1775, welches Schubert 1817 zum Kunstlied vertonte, erfuhr ihren musikalischen Höhepunkt in der Komposition des Streichquartettes Nr. 14 in d-Moll mit dem Beinamen "Der Tod und das Mädchen". Es gehört wie der Quartettsatz in c-Moll und die Quartette in a-Moll und G-Dur zu den späten Werken Schuberts. Biografisch fiel die Schaffung des Werkes in seine schwerste Zeit. Er beabsichtigte wie Mozart in Wien als Opernkomponist Fuß zu fassen, was ihm wegen der für zu schwach gehaltenen Libretti der Opern und den Publikumsgeschmack nicht treffend, misslang. Zeitgleich erkrankte er schwer. Diese krisenhaften Lebensumstände bilden den Hintergrund auch für diese Komposition, erklären aber nicht ihren anerkannt künstlerisch hohen Rang. Der langsame Satz mit seinen Variationen erzählt von dem Werben des „ultimativen“ Liebhabers dem Tod, wie er mit sanftem Ton das unschuldige Mädchen zu sich ziehen will. Während Mathias Claudius noch offenlässt, ob das Mädchen sich tatsächlich dem Tod "hingibt" spricht der Komponist Schubert das doch ziemlich deutlich aus.Johannes Brahms, Klarinettenquintett in h-Moll, Op. 115Obwohl Brahms nach dem Streichquintett Op.111 seine Tätigkeit als Komponist für beendet betrachtet hatte, schrieb er ein gutes Jahr später dieses Klarinettenquintett, was daran lag, dass er kurz zuvor den Klarinettisten Richard Mühlfeld gehört hatte. Brahms widmete ihm das Quintett komponiert für Streichquartett und Klarinette. Bei der privaten Uraufführung am 24. November 1891 spielte Mühlfeld selbst die Klarinettenstimme, wobei er vom Joachimquartett begleitet wurde. Zu den Sätzen: Das gesamte melodische Material des 1. Satzes entstammt dem Eingangsthema, welches von den 2 Violinen "wellenartig" eingeführt wird. Viola und Cello spielen das Hauptthema erst nach dem ersten Klarinettensolo. Die dramatischen Steigerungen werden von einem martialischen Gegenthema ausgelöst. 2. Satz: Über einer „Streicher-Klangbasis“ von Duolen und Triolen entfaltet sich eine meditative Klarinettenmelodie, die den Klang der Klarinette hervorhebt. Der 3. Satz geht aus von einem Intermezzo aus dem sich rasch ein flinker Mittelteil entwickelt, der auf einer jagenden Motivfigur basiert, die von den Violinen eingeleitet wird. Der 4. Satz "Con moto" lotet als erstes das dunkle und unruhige Thema in fünf Variationen aus, ehe es abschließend das Anfangsthema des 1. Satzes wieder aufnimmt.Thomas Maderthaner, Klarinette, studierte am Bruckner-Konservatorium bei Prof. G. Kraxberger. Meisterkurse bei H. Sparnay, E. Molinari, H. Klug. Konzerte und Tourneen mit verschiedenen Orchestern und Kammermusikensembles (u.a. Wiener Johann Strauss Orchester, Stadttheater St. Pölten, WKO Waidhofen an der Ybbs) führten ihn u.a. nach Japan, Mexiko, Iran. 2013 Mitwirkung beim RSO Wien als Kontrabassklarinettist im Rahmen der Salzburger Festspiele der österreichischen Erstaufführung der Oper "Gawain" von H. Birtwistl. Seit 1991 ist Thomas Maderthaner Lehrer für Klarinette im Musikschulverband Waidhofen-Ybbstal - seit 2003 Kapellmeister der TMK Windhag.
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WohinTippHQ 19 mins ago