„Ich hätte alles in der Welt lieber sein mögen als Musiker im Solde großer Herren ...“, schreibt Liszt und drückt damit sehr klar aus, dass er in jeder Hinsicht – nicht nur in künstlerischer – eigene Akzente setzen und einen neuen Stil prägen wollte. Alles floss in diese Haltung mit ein: Liszts grenzenlose Phantasie, seine unglaubliche Improvisationsgabe und die Fähigkeit unterschiedlichste Einflüsse aufzunehmen und weiterzuentwickeln.
Das Liszt Festival Raiding trägt all diesen Aspekten des Genius Loci Rechnung und spannt in seiner 12. Saison den Bogen von Liszts progressiver und kühner Kreuzwegdarstellung „Via Crucis“ bis hin zu einer weiteren herausragenden Gesamtaufführung des epochalen Klavierzyklus „Années de Pèlerinage“.Einzigartige Klavierabende mit außergewöhnlichen Lisztprogrammen und kreativen Querverbindungen zu Bach, Chopin, Schumann und Schönberg präsentieren uns Till Fellner, Louis Lortie, Aleksandra Mikulska und Gottlieb Wallisch.
Von einer außerordentlichen stilistischen Vielfalt mit Einflüssen aus nahezu allen Bereichen der neuen Musik ist diesmal der Vokalzyklus geprägt. Franz Liszts Lieder und Chorwerke treffen auf Vokalwerke von Schubert und Bruckner, korrespondieren mit Arien von Verdi und Puccini und weisen den Weg weit in die Zukunft mit Lied-Zyklen von Britten und Reiter, Filmmusikmelodien von Heymann und Gershwin sowie Hits aus dem vokalen Pop- und Jazzbereich von Joe Zawinul und Led Zeppelin. Diesmal zu Gast: die „Neuen Wiener Stimmen“, der „Chorus sine nomine“ sowie die international renommierten Solisten Malin Hartelius, Elisabeth Kulman und Herbert Lippert.Im Brennpunkt der Saison 2017 stehen diesmal aber auch wieder ungewöhnliche und aufregende Ensembles, die international Aufsehen erregen und in jeder Hinsicht neue Pfade beschreiten: in der Verbrüderung der Stärken liegt die Meisterschaft des Klavierduo Kutrowatz und des Eggner Trios, Perfektion und Brillanz zeichnen das junge Acies Quartett aus, grenzenlose Spielfreude und improvisatorische Meisterschaft präsentiert uns das Janoska Ensemble.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Martin Haselböck und seiner „Wiener Akademie“, der diesmal Liszts „Sound of Weimar“ mit Klängen von Dvorak, Smetana und Johann Strauß erweitern und bereichern wird.
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WohinTippHQ 2 hours ago