Zum sechsten Mal heißt es im anregenden Ambiente des FLATZ-Museums und der FLATZ Bar „Lyrik bei FLATZ“. Lyrik ist wohl jene literarische Gattung, die der bildenden Kunst, der Performance und der Musik am nächsten steht.
Den Auftakt macht am Donnerstag, den 19. Oktober, die u.a. mit dem Bachmann-Preis ausgezeichnete Maja Haderlap. Geboren im Kärntner Grenzgebiet im zweisprachigen Eisenkappel/Železna Kapla begann ihr literarischer Weg 1983 mit dem slowenischen Lyrikband „Žalik pesmi“ (Salzige Lieder), 1987 folgte der Lyrikband „Bajalice“ (Wünschelruten) und 1989 der dreisprachige Lyrikband „Gedichte Pesmi Poems“, in dem auch erste Gedichte auf Deutsch erschienen. Maja Haderlap liest Lyrik aus ihren vor drei Jahren erschienen Buch „langer transit“ sowie kurze Essayauszüge über ihren Werdegang als „Sprachgrenzenüberschreiterin“ oder „Sprachgrenzenüberschreiberin“.
Am Donnerstag, den 2. November, folgt mit Sarah Kuratle eine Neuentdeckung in der österreichischen Literatur. Die junge Schriftstellerin, 1989 in Bad Ischl geboren, ist dies- und jenseits der österreichisch-schweizerischen Grenze aufgewachsen. Neben ihrem Studium der Germanistik und Philosophie begann sie ihren Roman „Iris“, der in Fortsetzungen in der renommierten Literaturzeitschrift „manuskripte“ erscheint, wo sie lyrische Texte veröffentlichte. Lyrik veröffentlichte sie auch in der Zeitschrift „wespennest“. Neben dem „manuskripte-Förderpreis“ der Stadt Graz erhielt sie 2016 und 2017 das Startstipendium des Bundes für Literatur.
Ausgezeichnet u.a. mit dem N.C. Kaser Preis 1988 oder dem Erich Fried Preis 1998 bestreitet Bert Papenfuß am Donnerstag, den 30. November, das Finale der Reihe. Kaum ein anderer verkörpert wie er seit den1980er Jahren als „ Autor anarchischer Lyrik, als Mitbetreiber des Kaffee Burger, als Kneipier für den renitenten Rest der Bewohner seines Kiezes“ (TAZ) die widerständige Kulturszene am Prenzlauer Berg. Er arbeitete mit Malern und Musikern sowie als Mitherausgeber kulturpolitischer Zeitschriften (SKLAVEN, GEGNER, Abwärts!). Der Schriftsteller Karl Mickel sprach von „poetischer Ursubstanz“ Papenfußschen Werk. Bert Papenfuß liest aus seinem Buch "Seifensieder" und neue unveröffentlichte Texte aus dem Manuskript "Sketchprüfer".
„Lyrik bei FLATZ“ wird programmiert von R. Jörg
©MaxAmann
Schüler/Lehrlinge/Studierende frei.
Wir danken für die Unterstützung: Buchhandlung Brunner, Dornbirner Sparkasse.
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WohinTippHQ 1 hour ago