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Mit der Performance Dance, if you want to enter my country! adressiert Michikazu Matsune Brüche und Hindernisse unserer globalisierten Gesellschaft. Zum Ausgangspunkt nimmt er eine Episode, die der US-amerikanische Modern-Dance-Künstler Abdur-Rahim Jackson auf seiner Welttournee mit dem berühmten Alvin Ailey American Dance Theater im Jahr 2008 erlebte. Bei der Ankunft auf dem Flughafen Tel Aviv baten ihn die Grenzbeamten in einen Nebenraum und unterzogen ihn einer peniblen Kontrolle. Anschließend befahlen sie ihm, etwas vorzutanzen. Er sollte beweisen, dass Tanzen tatsächlich seine Profession ist, um so den Verdacht zu zerstreuen, den sein muslimischer Vorname erweckte. Ein weltberühmter Tänzer und ein unschuldiger Terrorverdächtiger. Was ist wirklich passiert? Wie hat Jackson für die Grenzbeamten getanzt? Michikazu Matsune nähert sich dieser skurrilen und doch wahren Geschichte auf sehr persönliche Art. Die Performance wirft einen Blick auf die Ängste unserer Gesellschaft, unsere Globalisierungsparanoia mit ihren Verdachtsprofilen und Überwachungsbegehren.
Michikazu Matsune ist ein Künstler, der mit verschiedenen Darstellungsformen wie Performance, Installation, Video und Fotografie arbeitet. Seine Werke sind spielerisch und kritisch zugleich. Matsune, aus dem zeitgenössischen Tanz und Choreografie kommend, entwickelt Projekte in unterschiedlichen Kontexten wie Bühnen-, Ausstellungs- und öffentlichen Räumen. Er erforscht Themen wie z.B. die Beziehung zwischen Körper und Objekten oder Ort und Verhalten.
Seine aktuelle Aufführung Dance, if you want to enter my country! konzentriert sich auf die wahre Geschichte eines afro-amerikanischen Tänzers, der gezwungen wurde, an einer Flughafenpasskontrolle Grenzbeamten etwas vorzutanzen, um seine Profession zu beweisen und den Verdacht zu zerstreuen, den sein muslimischer Vorname erweckte.
Goodbye ist eine Aufführung, die auf Abschiedsbriefen von verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Gründen basiert. Die Gruppenarbeit Mattress Pieces, von vier Tänzer_innen und sieben Matratzen dargestellt, befasst sich mit der Matratze als einen Ort des Schlafens, der Liebe, dem Traum und dem Tod. Objective Point of View, in Zusammenarbeit mit dem russischen Künstler Maxim Ilyukhin, erforscht die persönlichen Geschichten der Beiden im Spannungsfeld zwischen kulturellen Aufzeichnungen und sozialer Identifikation. Zwischen 2004 und 2010 entwickelte Matsune in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Künstler David Subal mehrere Projekte, darunter deren Performance-Shop-Projekt store sowie One Hour Standing, für die sie 60 Minuten vor touristischen Denkmälern in 24 Hauptstädten der Welt still stehen. Michikazu Matsune stammt ursprünglich aus Kobe und lebt in Wien.
Teil des Feedback Festivals: Komplettes Festivalprogramm http://brut-wien.at/de/Programm/Festivals-Projekte/Festivals/FEEDBACK-4th-edition
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WohinTippHQ 2 hours ago