Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Sa 30. Sep 2017, 19:00

Wo: Foyer der Helmut List Halle, Waagner Biro Strasse 98a, Graz Stadt, Steiermark

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

Über dieses EventDer Bharatanatyam-Tanz wird von einem Live- Orchester begleitet. Alle Künstler und Künstlerinnen sind direkt aus Ahmedabad in Indien. Es treten insgesamt acht professionelle Tänzer und Tänzerinnen von Nrityabharti Performing Arts und vier Musiker und Musikerinnen, darunter ein Mridangist, Violinist, Sänger sowie ein Talam-Spieler, auf.Um Einblicke in frühere Aufführungen zu bekommen, folgen Sie bitte dem Link vimeo.com/207937880 für ein Video zum Tanz beziehungsweise dem Link vimeo.com/207937715, um ein Musikvideo zu sehen.Über NatarajaDie Figur Nataraja stellt den Gott des Tanzes, Shiva, dar. Dieser ist umgeben von einem kosmischen Kreis aus Feuer. Unser Programm mit Künstlern direkt aus Indien beinhaltet eine Vielfalt von Bharatanatyam-Tänzen, unter anderem den besonders kraftvollen und dynamischen Tandava-Tanz. Die Mythologie schreibt diesen unglaublichen und energiegeladenen Tanz der Gottheit Shiva zu.Über NrityabhartiShri Chandan Thakore gründete Nrityabharti Performing Arts 1998, um die fortgeschrittenen Schüler der Nrityabharti-Tanzakademie zu ermutigen, ihr Talent auf der Bühne zu präsentieren. Als Gründer, Direktor und einzigartiger Choreograph hat Chandan Thakore seine professionelle Tanzgruppe auf ein unglaubliches Level gebracht und somit eine hohe Nachfrage nach Vorstellungen in ganz Indien sowie Singapur, Japan, Deutschland, Österreich, Mauritius und Australien geschaffen. Die Tänzer von Nrityabharti Performing Arts haben durch ihren makellosen Stil und ihre Präzision internationales Prestige erlangt und viel Anerkennung erhalten.Über BharatanatyamDer historisch-klassische Tanzstil Bharatanatyam, der sich vor über tausend Jahren in Indien entwickelte, hat seine Ursprünge in dem südlich gelegenen Bundesstaat Tamil Nadu und ist zurückzuführen auf zwei sehr frühe Abhandlungen: Natya Shastra und Abhinaya Darpana. Das Natya Shastra ist ein bereits vor dem dritten Jahrhundert entstandener Text über die Bühnenkunst verfasst von Bharatmuni. Seine Themen umfassen den Tanz, Musik, Kosmetik sowie Ästhetik. Das Abhinaya Darpana wurde 300 v. Chr. von Nandikeswara geschrieben und beschreibt Kopf-, Nacken- und Augenbewegungen sowie Hand- und Fußbewegungen als auch verschiedene Gangarten.Bharatanatyam entstand ursprünglich in den Tempeln. Die Tänzer, welche Devadasis genannt wurden, sangen, tanzten, spielten verschiedene Musikinstrumente und sprachen Sanskrit. Während des Mughal-Reichs im 16. Jahrhundert nahm das “Tempel-Tanzen” langsam ab und viele der Devadasis zogen daraufhin an die Königshöfe.Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Bharatanatyam von den vier talentierten Brüdern Chinnaya, Ponniah, Sivanandan und Vadivelu, welche als das Tanjore-Quartett bekannt waren, allmählich wiederbelebt und neu definiert. Sie entwickelten eine Struktur, um das Bharatanatyam zu erlernen, und führten ein Repertoire von Begriffen ein, welches sich auf unterschiedliche Aspekte von Musik und Tanz konzentrierte.Im 20. Jahrhundert kam das Bharatanatyam auf die Bühne. Heute ist Bharatanatyam sehr populär und eine respektierte Form des Tanzes, welche das Publikum in Indien und weit darüber hinaus mit seiner dramatischen Schönheit verzaubert. Die subtilen Augen- und Halsbewegungen, die brillanten Gesichtsausdrücke, die eleganten Hand- sowie die komplizierten Fussbewegungen und magnetische Energie eines jeden Tänzers und jeder Tänzerin sind perfekt aufeinander abgestimmt, um ausgeklügelte Symmetrien und stilisierte Bewegungen zu erzeugen.Nritta bezieht sich auf unverfälschten und rhythmischen Tanz, welcher durch seine wunderschönen Kreationen an körperbetonten Mustern zu festgelegter Musik Freude im Zuseher hervorruft.Nrytia bezieht sich auf interpretativen Tanz oder Pantomime, bei dem Wort und Sprache durch Musik und Gesang ersetzt werden.Der Begriff Bharatanatyam kommt von Bha + ra + ta + natyam. Bha steht dabei für Bhava, was so viel bedeutet wie Gesichtsausdrücke, ra steht für Raga, also Melodie, ta für Tala, Rhythmus, und natyam steht für den Tanz.