Wie schön wäre Weihnachten – ohne Weihnachten. Was wie eine Utopie kultureller Romantik scheinen mag, haben die deutsch-österreichischen Chef-Avantgardisten von Panzerballett für die konzeptionelle Ausrichtung ihres neuen Langspielers „X-Mas Death Jazz“ genutzt. Zu lange schon verkümmert das Fest der Liebe zwischen nett gemeinten „frohe Weihnachten“ und Geschenken, die man besser gleich wieder verschwinden lässt! Doch Panzerballett bieten nun eine Lösung für dieses Dilemma an. „Verkrasste“ Weihnachtslieder.Auf ihrem neuen Album „X-Mas Death Jazz“ wird sich diesmal allseits bekanntem Weihnachtsliedguts aus dem In- und Ausland bedient, darunter „White Christmas", „Leise rieselt der Schnee" oder „Last Christmas", um im Vergleich zum Original jenseits der grundlegenden Tonfolgen keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Wie schon in der Vergangenheit wenden die Süddeutschen das selbst perfektionierte Konzept der „Verkrassung“ an und schaffen so Jazz-Metal-Monster, in denen technische Wucht auf warme Luftigkeit trifft. Das virtuose Spiel von Jan Zehrfeld (Gitarre), Joe Doblhofer (Gitarre), Alexander von Hagke (Saxophon), Heiko Jung (Bass) und Sebastian Lanser (Schlagzeug) tut das Seine dazu, um Musik entstehen zu lassen, die unwahrscheinlich viel Spaß macht.Die Tour zum Album wird in mehrerlei HInsicht besonders: Sie kann selbstverständlich nur zur Weihnachtszeit stattfinden, und die Band wird live sogar verstärkt durch einen dritten Gitarristen: Rafael Trujillo (Obscura) sorgt dafür, dass die Musik in ihrem diesmal besonderen Facettenreichtum möglichst druckvoll auf die Bühne gebracht wird.Durch diese Weihnachtssongs lächelt Panzerballett den Hörer freundlich an, um ihn danach mit auf einen vermeintlichen Höllenritt durch das nehmen, was kurz zuvor noch die „stille Zeit“ war. „X-Mas Death Jazz“ lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Hurra, entweihnachtetes Weihnachten!
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WohinTippHQ 1 hour ago