Er ist einer der grossen Erneuerer der angolanischen Musik und eine Legende in seiner Heimat. Semba ist der elegante, erdige afrikanische Bruder des Samba. Er wird meist auf grossen Festen gespielt und getanzt und ist rhythmisch mitreissend und gleichzeitig weich und poetisch im Klang. Themen des Semba sind meist Begebenheiten aus dem täglichen Leben, die mit viel Witz geschildert werden. Doch Flores’ Kompositionen verstummen nicht vor den historischen und politischen Problemen seines Landes. Die tiefen Wunden der Kolonialzeit und eines langen Bürgerkriegs sind trotz Erdölvorkommen und einem beispiellosen Bauboom allgegenwärtig. Im autoritär regierten Angola von heute nehmen daher Künstler wie Flores eine wichtige Rolle als Gewissen und Gedächtnis der Nation ein und thematisieren Krieg, Korruption und die Sehnsucht nach Normalität.
Flores verliess seine Geburtsstadt Luanda als Kleinkind und verbrachte seine Kindheit in Lissabon. Seine Lieder sind überwiegend auf Portugiesisch geschrieben, zum Teil aber auch in Kimbundu. 2008 gab Paulo Flores vor 25.000 Zuschauern im «Estádio dos Coqueiros» eines der grössten Konzerte in der Geschichte Angolas.
Paulo Flores - Gesang
Andersen Ivo - Keyboards
Manecas Costa - Gitarre
Rolando Semedo - Bass
Helio Cruz - Schlagzeug
João Ferreira - Percussion
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WohinTippHQ 13 mins ago