Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mi 15. Mär 2017, 20:30

Wo: Spielboden, Rhombergs Fabrik - Färbergasse 15, Dornbirn, Dornbirn

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

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Eingetragen von: Spielboden Dornbirn

„Ich habe keine Angst mich gehen zu lassen und auf den Reimen zu taumeln“, singt Pippo Pollina in seinem neuen Canzone „Io non ho paura“. Es gibt wohl ganz wenige unter den vielen mediterranen Liederschmieden, für die jeder Vers tatsächlich ein Tanz ist. Ein Tanz, der eine Flut von berührenden Bildern auslöst, fantasievoll Sehnsucht und Erfüllung, Kummer und Glück zeichnet. Mit seinem neuen Werk „Il sole che verrà“ ist dem Sizilianer ein wunderbarer neuer, taumelnder Songzyklus gelungen. Sein Thema ist die Hoffnung in Zeiten der Gewaltspirale – eine Hoffnung, die von der Kunst ausgehen muss.

„Wo die Politik und die Religion es nicht mehr schaffen, Elemente bereitzustellen für eine Plattform der Ideen und genügender Werte, sind wohl wir Künstler gefragt, mögliche Wege aufzuzeigen“, schreibt Pippo Pollina im Geleitwort zu seinem neuen Werk. Für den Sizilianer mit Wahlheimat Zürich geht dieser Weg nur über die Poesie und die Musik. Mit ihr schenkt er seinen Zuhörern einen Hafen, in dem noch Brüderlichkeit und ein großes Spektrum an Gefühlen vor Anker gehen können. Diesen Hafen bietet der Cantautore, der seine Heimat einst verließ, weil die Mafia seine Träume zum Schweigen brachte, seit über einem Vierteljahrhundert. Dafür wird er nicht nur von seinem Publikum, sondern auch von den Kritikern geschätzt, ist Preisträger der „Freiburger Leiter“ und des Schweizer KleinKunstPreises – und natürlich verehren ihn auch seine dichtenden Kollegen, unter ihnen Konstantin Wecker, Georges Moustaki und Linard Bardill.
Nach einer Theateroper und der Arbeit mit einem Jugendorchester veröffentlichte der Dichter mit der mediterranen Strahlkraft 2014 sein erstes Studioalbum seit acht Jahren: „L'appartenenza“ war sein Versuch, dem Thema „Zugehörigkeit“ in Liedern gerecht zu werden. Der Zugehörigkeit verwandt ist die Hoffnung, denn auch sie gibt Halt in turbulenten Zeiten: „Die Hoffnung als Thema hat nie aufgehört mich zu beschäftigen, meine Liedersammlung zu bewohnen“, sagt Pollina, der in ihr sogar ein programmatisches Leitmotiv sieht. Umgesetzt hat er das Leitmotiv mit einem Ensemble aus nahezu zwei Dutzend Musikern von Jazzern bis zu Koryphäen der Klassik, unter ihnen alte und neue Weggefährten wie Multiinstrumentalist Martin Kälberer und Bassist Sven Faller.

www.pippopollina.com