Ein Anfang von geballter Kraft: Ohne Melodie und ohne Harmonik, aber mit kontinuierlich sich verdichtendem Rhythmus hämmert das Orchester zu Beginn den Ton A drei Dutzend Mal heraus – und öffnet das Tor in eine symphonische Welt, die einen wahrlich staunen macht. Monumentale Walzerklänge, Mahler’sche Gebrochenheit und sogar ohne Text singende Solisten formen zusammen ein faszinierendes Ganzes.
Mit seiner 1912 mit großem Erfolg uraufgeführten dritten Symphonie, der «Sinfonia espansiva», konnte sich Carl Nielsen endgültig etablieren – und Michael Schønwandt ist heute einer seiner berufensten Interpreten. Expansiv ist die Symphonie nicht ihrer Dauer nach, sondern weil sie «die Erweiterung des Gesichtskreises und die Expansion von Leben» darstellt, wie Nielsen selbst sagte.
Seine eigenen Grenzen überwand Antonín Dvořák in den USA, wo einige seiner populärsten Werke entstanden – zum Beispiel das wehmütig-schwelgerische Cellokonzert, in dem der aus Dänemark stammende Cellist Andreas Brantelid als Solist zu hören ist.
Andreas Brantelid, Violoncello
Dénise Beck, Sopran
Stefan Zenkl, Bariton
Michael Schonwandt, Dirigent
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WohinTippHQ 2 hours ago