Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Sa 1. Jul 2017, 20:00

Wo: Republic Café, Anton Neumayr-Platz 2, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

Schuhplatteln, Jodeln, Goaßl­schnalzen, Paschen, Trachten, Weih­rauch und alpine Livemusik bringt der gebürtige Oberösterreicher Simon Mayer in Sons of Sissy auf die Bühne. In dem gefeierten Gruppenstück be­gegnen sich Tradition und Moderne, werden überlieferte Konventionen jahrhundertealter Bräuche aufge­brochen und verdreht, traditionelle Kostüme mit nackter Haut getauscht und starke Männerbilder mit klassi­schen Frauenrollen vermischt. Die vier Performer und Musiker bedie­nen sich auf experimentelle Weise bei ruralem Brauchtum, überliefer­ten Gruppentänzen und zeremoniel­len Praktiken. Mit Akkordeon, Fiedel, Bassgeige und Peitsche rücken sie der ländlichen Kultur auf den Leib und befreien diese mit einer Portion Hu­mor und einer Prise Skurrilität von Konservativismus und Konventionen. Simon Mayer und seinem Ensemble gelingt eine gleichermaßen gewitzte wie kluge Fusion aus künstlerischen Neuinterpretationen und temporären sozialen Bedeutungszuschreibungen, jenseits von Kategorisierungen und Schubladendenken. Und so machen die Sons of Sissy ihrem Namen alle Ehre: Sie gebärden sich mal als schrä­ges Volksmusikquartett, mal als expe­rimentell verspielte Ritualtanzcombo und hinterfragen lustvoll unser Ver­hältnis zur eigenen Tradition und was von ihr noch übrig geblieben ist.Die Themen seiner Arbeiten findet Simon Mayer, der an der Ballett­schule der Wiener Staatsoper sowie bei P.A.R.T.S. in Brüssel studierte und tanzte, im Spannungsfeld zwischen den archaischen und körperlichen Wurzeln der Volkskultur und dem zeitgenössischen Tanz. Mit seinem mitreißenden Solo SunBengSitting gelang dem passionierten Musiker vor drei Jahren der internationale Durchbruch.Sa 1. Juli, 19:00, Kavernen 1595Warm Up – Einführungsvortrag (auf Deutsch) mit vertiefenden Informationen zum StückIn Kooperation mit der Tanzwissenschaft der Universität SalzburgGestaltung: Laura Unger