Keine andere Kultur hat die Idee und die Realität des Stadtlebens so konsequent erlebt, geprägt und oft auch erlitten wie die jüdische. Oft genug in der jüdischen Geschichte war die Stadt feindliches Gelände, war „Judenviertel“ am Rande, war Ghetto, aber immer gab es darin auch die Hoffnung auf ein Jerusalem. Das konnte Wilna heißen oder Wien, Antwerpen oder New York, und für manche hieß (und heißt) es Jerusalem, und für jeden und jede sah es anders aus.
Der Schwerpunkt „Judentum und Urbanität“ in der neuen Ausgabe von „dérive – Zeitschrift für Stadtforschung“ präsentiert einige europäische Städte als Orte des Aushandelns von Lebensmöglichkeiten und als Räume, deren Lektüre Erkenntnis verspricht. Die Themenpalette reicht dabei von Erinnerungskultur über (Post-)kolonialismus, Topophilie, Antisemitismus, Orthodoxie bis zu Großstadtfeindschaft oder Jewish Renaissance.
Joachim Schlör, Kulturwissenschaftler und Leiter des Parkes Institute for the Study of Jewish/non-Jewish Relations an der Universität Southampton
Matti Bunzl, Anthropologe und Kulturwissenschaftler, Direktor des Wien Museums
Danielle Spera, Kommunikationswissenschaftlerin und Journalistin, Direktorin des Jüdischen Museums Wien
Moderation: Elke Rauth, Obfrau dérive – Verein für Stadtforschung.
Einlass 18:15 Uhr
Eintritt frei
Foto (c) Dan Zollmann, Antwerpen
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WohinTippHQ 48 mins ago