Wiedereröffnung Museum der Völker

Das MUSEUM der VÖLKER erfährt mit dem Wechsel der Leitung eine neue Ausrichtung – in Bezug auf Ausstellungsthemen und Formen der Präsentation, sowie hinsichtlich des Dialogs mit den Besucherinnen und Besuchern.
Unsere Gesellschaft braucht Orte, an denen Themen wie kulturelle Vielfalt, historische und rezente Gesellschaftsentwürfe, globale Tendenzen in regionaler Ausprägung trotz unterschiedlicher Lebensweisen verhandelt werden. Dabei geht es nicht nur um das „Staunen“, sondern auch um ein Auseinandersetzen mit der eigenen Lebensrealität, einer Standortbestimmung des eigenen Blicks und einer Bewusstwerdung der eigenen Perspektive.
Es geht immer um die Frage: Wie können, wie wollen wir zusammenleben?
Das Museum der Völker soll ein lebendiger Ort für die Auseinandersetzung mit sozial und kulturell relevanten Themen sein – auf ganz unterschiedliche Weise und auf verschiedenste Bedürfnisse und Zielgruppen abgestimmt.
Dazu wird ein Prozess, ein „Relaunch“ begonnen, der sich auf alle Kernkompetenzen des Museums auswirkt (sammeln, bewahren, forschen und zeigen). In diesem zweijährigen Prozess sollen thematische Schwerpunktsetzungen in den „permanenten“ Ausstellungsteilen neue Blickwinkel eröffnen. In allen Bereichen werden zukünftig Sonderpräsentationen oder Interventionen von KünstlerInnen und KuratorInnen ermöglicht. Auf Sammlungsebene hat das Thema Provenienz einen hohen Stellenwert, in der Vermittlung werden verschiedene Zugänge angeboten.