13. AQUA Forum:
arbeitsLOS – perspektivenLOS. Arbeitsmarkt Vorarlberg - quo vadis?
AQUA Mühle Vorarlberg veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Vorarlberg am 27. April 2018 von 9.00 bis 12.00 Uhr das 13. AQUA Forum. Hauptreferent ist Wilfried Knorr, Vertreter der Gemeinwohlökonomie.
Rund 2.500 Personen sind derzeit in Vorarlberg langzeitarbeitslos und finden alleine den Weg nicht zurück in den Arbeitsmarkt. Wie kommt das in Zeiten einer guten Wirtschaftsentwicklung, Konjunkturhoch und einem aufnahmebereiten Arbeitsmarkt?
Kurzreferate:
- „Strukturelle Arbeitslosigkeit: Gibt es eine von der Konjunktur unabhängige Arbeitslosigkeit?“
Michael Diettrich, Obmann der Vorarlberger Armutskonferenz
- „Arbeit 4.0“
Karl-Heinz Weidmann, Leiter Department of Computer Science und Vize-Rektor der FH Vorarlberg
Hauptreferat:
- „Gemeinwohlökonomie und ihre Auswirkungen.
Warum die Gemeinwohlbilanz ein intelligentes Anreizsystem bieten kann, Menschen mit Beeinträchtigungen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu fördern.“
Wilfried Knorr, Vertreter der Gemeinwohlökonomie und Direktor der Herzogsägmühle in Oberbayern
Weitere Gäste:
- George Nussbaumer
- Bernhard Bereuter, AMS Vorarlberg
- Benedicte Hämmerle, Soziale Unternehmen Vorarlberg
„Schaffa, schaffa, Hüsle baua“ gilt als einer der höchsten Ansprüche in Vorarlberg. Unsere Gesellschaft stellt das Streben nach guter Arbeit und Geldverdienen in den Mittelpunkt. Arbeit, vor allem Erwerbsarbeit und damit verbundenes Einkommen nehmen einen hohen Stellenwert ein und bestimmen weithin den sozialen Status des und der Einzelnen. Wer keine Arbeit hat, fühlt sich in Vorarlberg damit schnell „sinnlos“, „perspektivenlos“ und arm in seiner bzw. ihrer Existenz. Langzeitarbeitslosigkeit kann auch bei einer guten Konjunkturlage jeden und jede betreffen. Aufgrund persönlicher Schicksalsschläge, gesundheitlicher Beeinträchtigungen oder veränderter Auftragslage am Arbeitsmarkt passiert es schnell, dass Menschen über ein Jahr lang arbeitslos sind und dementsprechend in den Personenkreis der „Langzeitarbeitslosen“ fallen.
Die Vorarlberger Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Vollbeschäftigung zu erreichen. Ganz oben auf der politischen Agenda steht weiter die Ankurbelung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes. Mit diesem Ziel vor Augen darf nicht eine Personengruppe auf der Strecke bleiben, die ansonsten keine Teilhabe an der arbeitenden Gesellschaft hat. Die reine Förderung der Wirtschaft mit dem Ziel, auf diese Weise Arbeitsangebote auch für langzeitarbeitslose Menschen zu schaffen, ist zu kurz gegriffen.
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WohinTippHQ 1 hour ago