Buchungsgebühren können anfallen
Das 2nd HUMAN VISION film festival findet vom 6. - 10. März statt. Neben den neun aktuellen und festivalprämierten Spiel- und Dokumentarfilmen bietet das 2nd HUMAN VISION film festival ein spannendes Rahmenprogramm. Zur Festivalzeit können die Ausstellungen „Roma in Bewegung“, „armuts*zeugnis“ und "Faserschmeichler?" im Spielboden Foyer besucht und erkundet werden. Im Anschluss der Filme finden Podiumsdiskussionen, Q&As und Filmgespräche mit geladenen ExpertInnen und RegisseurInnen statt.
The Congo Tribunal
Seit beinahe 20 Jahren tobt im Ostkongo ein bewaffneter Konflikt, an dem neben verschiedenen lokalen Kriegsparteien auch diverse internationale Großmächte direkt oder indirekt beteiligt sind, etwa durch Rüstungsexporte, diplomatischen Einfluss oder humanitäre Hilfe. Der Konflikt hat bereits mehr als sechs Millionen Menschen das Leben gekostet und wird von vielen Beobachtern nicht nur als Kampf um die politische Vorherrschaft in Afrika, sondern auch als einen zentralen Konflikt der Globalisierung betrachtet, geht es dabei doch um seltene Rohstoffe, die im Kongo vorkommen. Anhand eines auf der Bühne inszenierten Tribunals im Ostkongo und eines Weiteren in Berlin analysiert der Theaterregisseur Milo Rau die Hintergründe und Zusammenhänge des Konflikts, um zu verdeutlichen, dass im Kongo eine neokoloniale Weltordnung herrscht.
Dokumentarfilm: 2017, DE/CH, Regie: Milo Rau, 100', OmdU
Kritiken:
The most ambitious piece of political theatre ever staged – The Guardian
Raus Projekt, die Welt zu retten, mutet größenwahnsinnig an. Aber wir leben in Zeiten, die diesen Wahnsinn und diese Art der Kunst bitter nötig haben. Während einerseits auf die Schuldigen gezeigt wird, bleiben andererseits die genauen Zusammenhänge unklar. Aber in dieser Unschärfe liegt die Kraft des Films: Er weist darauf hin, dass lokale Probleme heute wie globale behandelt werden müssen. – Süddeutsche Zeitung
Das Kongo Tribunal ist ein für den Zuschauer zwar herausforderndes, aber jederzeit vielschichtiges, erhellendes, aber auch sprachlos machendes Werk. – Cineman.ch
Der Film lässt aufgeklärt, verstört, beschämt zurück. Das „Kongo-Tribunal“ ist das Gegenteil von neokolonialer Überstülpung: Der Film beweist symbolisch, dass Rechtsprechung möglich ist. Er bringt Menschen zu Gehör, die sonst keine Stimme haben, setzt spielerisch Tatsachen ins Weltbewusstsein, die danach vielleicht leichter umgesetzt werden können. – taz.de
Kooperation und anschließende Diskussion mit ATTACommunity – Globalisierung braucht Gemeinschaft und ConsolNow – Konsumentensolidarität jetzt.
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Kommentare
WohinTippHQ 31 mins ago