Das Wiener Trio "First Gig Never Happened" um Sopransaxofonistin und Bassklarinettistin Lisa Hofmaninger bricht mit einem ungeschriebenen Gesetz des europäischen Jazz: Es intoniert keine Eigenkompositionen, sondern ausschließlich Stücke von Charles Mingus und Thelonious Monk – in gewitzten, überraschungsreichen Bearbeitungen.
First Gig Never Happened stehend auf einer Wiese.HANS KLESTORFER
Das ebenfalls in Wien beheimatete, von Saxofonist Leonhard Skorupa geleitete "Sketchbook Quartet" kombiniert punkige Rhythmen und schmissige, raffiniert geflochtene Bläsersätze mit O-Tönen eines US-amerikanischen Politikers.
Und das "Synesthetic Octet" ist in der Besetzung mit Trompeter Mario Rom, Saxofonist Clemens Salesny, Bassist Manu Mayr, Schlagzeuger Lukas König u.a. beinahe so etwas wie eine All-Star-Formation des jungen österreichischen Jazz, die durch die unverwechselbare kompositorische Signatur des Bandleaders besticht: Entwickelt doch Klarinettist Vincent Pongracz aus Hip-Hop- und Dubstep-Grooves Kammer-Jazz von verblüffend originellem Drall.
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Kommentare
WohinTippHQ 13 mins ago