Monsieur Adolphe Sax wäre wohl glücklich! Mehr als eineinhalb Jahrhunderte nach seiner Erfindung spielen junge Musikerinnen und Musiker auf Saxophonen in einer vollendeten Balance, als wären sie ein Streichquartett. Populär wurde das Saxophon durch den Jazz, aber das Ebonit Saxophone Quartet scheint eine neue Ära im klassischen Spiel mit diesen Instrumenten zu eröffnen.
„Was im ersten Moment wie ein schräges Experiment erscheint, entpuppt sich – nah an der Streichquartettfassung – als ernstzunehmende Alternative. Denn das in Amsterdam gegründete Ebonit Saxophone Quartet spielt diese Musik ohne Näseln und andere Aufdringlichkeiten, dafür mit vielen fein gezeichneten Linien, mit klarer Verteilung der Stimmen, mit pochenden Bass-Fundamenten, seufzenden Oberstimmen und subtilen Trillern.“ So beschrieb das Magazin „Concerti“ die jüngste CD-Aufnahme des niederländischen Ensembles, auf der es Streichquartettmusik der eigenen Besetzung anpasst. In Innsbruck werden die vier SaxophonistInnen das „amerikanische“ Streichquartett Dvořáks auf Monsieur Sax‘ Kreationen spielen! Dazu gleich drei Originalkompositionen für Saxophonquartett, darunter jenes visionäre Werk des russischen Meisters Glasunow, der gegen Ende seines Lebens im Pariser Exil das enorme Potential dieser Instrumente im klassischen Quartettformat erkannte. Von „Kunst zum Luft anhalten, geradezu immateriell“, schrieb die „Neue Württembergische Zeitung“ über ein Ebonit-Konzert.
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WohinTippHQ 2 hours ago