In Kooperation mit der Volkshochschule Bregenz
In zwei Spielfilmen und zwei Dokumentarfilmen werden teils faktenreich, teils künstlerisch frei und provozierend Einblicke in Persönlichkeit und Schaffen der vier herausragenden Künstler Caravaggio, Caspar David Friedrich, William Turner und Claude Monet geboten und ein Bogen von der Renaissance bis zur Moderne geschlagen.
Derek Jarman (1942–1994) verfilmt 1986 das Leben des letzten großen Malers der italienischen Renaissance Michelangelo Merisi, der sich nach seinem Geburtsort Caravaggio nennt. In Form einer experimentellen Annäherung beleuchtet der wohl berühmteste britische Filmemacher der 80er Jahre vor allem den Aspekt eines Künstlers, der zwischen der Welt seiner Förderer und Gönner und jener seiner mittellosen Modelle hin- und hergerissen ist, letztlich in allen sozialen Sphären zum Außenseiter wird und am Ende einer ungewollt durch ihn ausgelösten Intrige zum Opfer fällt. Die filmische Biografie des Malers, den Jarman bewusst in die Nähe Pasolinis oder Genets rückt, erzählt mindestens genauso viel über den Künstler Derek Jarman (der selbst Malerei studiert hat) wie über den Renaissance-Maler: Beide haben zu Lebzeiten mit ihrem künstlerischen Werk sowohl großen Einfluss ausgeübt als auch für Aufregung gesorgt. Nicht wenige Zeitgenossen nahmen an der kontroversen Ausstrahlung der Werke und an der ständigen Provokation der moralischen Sitten des Entstehungskontextes Anstoß.
„Formal unkonventionell, erklärt subjektiv und streckenweise auch provozierend.“ (Filmdienst).
„Jarman zeichnet das (fiktive) Porträt eines Künstlers zwischen Ausschweifung und sozialem Protest, wobei er Caravaggios Kunst kongenial auf die Filmleinwand übertrug.“ (Berlinale 2014)
Großbritannien 1986 | 96 min | engl. O.m.U.
Regie: Derek Jarman
Mit: Nigel Terry, Sean Bean, Michael Gough, Dexter Fletcher, Tilda Swinton, Robbie Coltrane
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WohinTippHQ 24 mins ago