In Eiswind/ Hideg szelek untersucht der ungarische Theatermacher Árpád Schilling, wie Viktor Orbáns Politik vom rechten Rand Europas in dessen Herz vorgedrungen ist, wie Radikalisierung und Nationalismus vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise politisch salonfähig werden.Durchgespielt wird diese Überformung der europäischen Gesellschaft anhand zweier Familien mit jungen Söhnen – einer westeuropäischen und einer ungarischen – verkörpert von Ensemblemitgliedern des Burgtheaters und ungarischen Schauspielern, die in einer Situation extremer Isolierung in einem abgelegenen Jagdhaus in den Wäldern aufeinandertreffen: Während draußen ein heftiger Sturm tobt, zeigt sich die Fragilität der „Festung Europa“, die sich selbsternannten Heilsversprechern ergibt und letztlich vor demokratiefeindlichen Tendenzen und menschenverachtenden Parolen kapituliert.
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WohinTippHQ 49 mins ago