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Gedenkveranstaltung: WIDER das VERGESSEN 1938 - 2018

Wann:

Fr 9. Nov 2018, 19:30–21:00

Wo: Kulturhaus St.Andrä-Wördern, Monsignore Josef Luger-Platz, St. Andrä-Wördern, Tulln

Altersbeschränkung: Ab 16

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: kris

Gedenkveranstaltung: WIDER das VERGESSEN 1938 - 2018 "REICHSKRISTALLNACHT - THE NIGHT of THE BROKEN GLASS" - Gedichte über den HOLOCAUST

Das Lesefestival 2018/2019 mit Sir Kristian Goldmund Aumann, gedenkt, an diesem Abend der jüngsten Vergangenheit in ihrer dunkelsten Form - die Novemberpogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938

"The systematic persecution and murder of dissenters is the biggest crime against humanity." - Sir Kristian Goldmund Aumann, Poet

Vor 80 Jahren brannten Synagogen, unzählige Geschäfte wurden demoliert und geplündert, Juden ermordet, jüdische Friedhöfe, Krankenhäuser und Schulen mutwillig zerstört. Meist waren es SS- oder SA-Abteilungen, die die Aktionen durchführten. Oftmals waren es aber auch Nachbarn und Mitbürger, die sich an den Randalen beteiligten. Der Großteil der Bevölkerung schaute tatenlos zu. Die “Reichskristallnacht” wurde zum brutalen Auftakt einer blutigen Judenverfolgung in Deutschland, Österreich und schließlich in ganz Europa, der am Ende sechs Millionen Juden zum Opfer fielen. Viele – bis auf zu wenige Ausnahmen – hüllten sich in Schweigen oder verteidigten gar mit, allerlei, Verrenkungen die Verfolgung der Juden.

Imre Kertész, Auschwitz-Überlebender, Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger
„Wenn jemand über Auschwitz schreibt, muss ihm klar sein, dass Auschwitz die Literatur – wenigstens in einem bestimmten Sinn – aufhebt. Über Auschwitz kann man nur einen schwarzen Roman schreiben, einen, mit allem Respekt gesagt: Kolportageroman in Fortsetzungen, der in Auschwitz beginnt und bis zum heutigen Tag dauert. Womit ich sagen will, dass seit Auschwitz nichts geschehen ist, was Auschwitz aufgehoben, was Auschwitz widerlegt hätte. Der Holocaust konnte in meinem Werk niemals in der Vergangenheitsform erscheinen.“ - Rede zur Verleihung des Literaturnobelpreises am 7. Dezember 2002

Mit Gedichten von Primo Levi, Paul Celan, Dan Pagis, Marin Niemöller, Erich Fried, Charles Reznikoff, Heinz Hof, Sir Kristian Goldmund Aumann uvm.