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In der Nacht auf den 10. November 1938 ging die Grazer Synagoge in Flammen auf, die Gebäudereste wurden in den Tagen nach dem Pogrom gesprengt und abgerissen. Auch die Zeremonienhalle auf dem jüdischen Friedhof wurde in Brand gesetzt.
Im Zuge des Novemberpogroms wurden in Graz rund 300 - in der Steiermark insgesamt an die 350 - Juden verhaftet die meisten wurden am 11. November 1938 in das KZ Dachau überstellt.
Fr 9. Nov. 19:00 Literatur und Film HANNAS SCHLAFENDE HUNDE.
Irmi Horn liest Elisabeth Escher und vergleicht mit dem Film.
Das Buch ist ein Streifzug durch viele finsteren Nischen der Nachkriegszeit. Elisabeth Escher wurde in Wels, Oberösterreich, geboren.
Sie schreibt Romane, Lyrik, Kinderliteratur und Lehrbücher. Der große literarische Durchbruch gelang der Schriftstellerin mit ihrem dritten Roman „Hannas schlafende Hunde“.
Nach Abschluss ihres Anglistik und Romanistikstudiums an der Universität Salzburg unterrichtete sie am Pädagogischen Institut sowie an einem Salzburger Gymnasium, wo sie bis heute tätig ist.
Sa 10. Nov 19:00 Österreichischer Film. TOTSCHWEIGEN.
Margareta Heinrich /Eduard Erne, AT 1994. Das Massaker von Rechnitz.
Der Film versucht mit Hilfe von Interviews den ungeklärten Umständen des Massakers von Rechnitz im Jahre 1945 näher zu kommen. Er zeigt die vergebliche Suche nach dem Massengrab von ca. 200 ungarischen Juden, die sich damals auf dem Schlossgelände aufhielten.
In der Nacht eines Fests, das im März 1945 kurz vor dem Einmarsch der Roten Armee im Schloss ausgerichtet wurde, nahmen die örtliche Parteiprominenz, SS-Männer und Führer der Hitlerjugend - nach Zeugenaussagen Gäste der Schlossherrin Gräfin Margit von Batthyány - an dem Massaker teil. Die Recherchen im Zusammenhang mit dem Filmprojekt erbrachten keine neue Erkenntnisse über die damaligen Geschehnisse ans Tageslicht.
So 11. Nov. 17:00 Österreichischer Film & Artist Talk. ERINNERUNGSORTE „AKTION T4“:
Hilda Slavik, Christoph Kolar, AT 2011
Der Film zeichnet das Schicksal der Großmutter des Filmemachers nach. Sie wurde am 22. Juli 1940 in Hartheim ermordet.
Der Künstler erzählt dem Publikum von seinen Recherchen und der Entstehung des Filmes.
Im Frühjahr 1940 führte man innerhalb weniger Wochen Umbauarbeiten hinsichtlich einer Adaption des Schlosses zu einer Euthanasie-Anstalt durch; die BewohnerInnen wurden zu diesem Zeitpunkt auf andere Pflegeanstalten im Gau Oberdonau verteilt. Sie sollten zu den ersten Opfern der Tötungsanstalt Hartheim werden.
Der erste Transport erreichte Hartheim am 20. Mai 1940. Zwischen 1940 und 1944 wurden im Schloss Hartheim rund 30.000 Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung sowie psychisch kranke Menschen ermordet. Sie waren teils PatientInnen aus psychiatrischen Anstalten und BewohnerInnen von Behinderteneinrichtungen und Fürsorgeheimen, teils Häftlinge aus den KZ Mauthausen, Gusen und Dachau sowie ZwangsarbeiterInnen.
* Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung bis spätestens 2 Stunden vor Beginn unter 0316 262787 oder kunstGarten@mur.at.
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WohinTippHQ 1 hour ago