Ulrike Vedder diskutiert in ihrem Vortrag solche Positionen und Texte, die in der Gegenwartsliteratur Kampfgeist, Polemik und Witz einsetzen, um Fragen von Geschlecht und Reproduktion, Politik und Kritik zu erörtern. Es geht also nicht um ein neuerliches Nachbuchstabieren der Diskussion um Bravheit oder Konformismus der deutschsprachigen Gegenwartsautor*innen, wie sie alle paar Jahre als Klassen-, Ausbildungs-, Migrationsfrage wiederbelebt und medial verstärkt wird. Vielmehr lassen sich, so die Überlegung, aus den literarischen Stimmen und Strategien beispielsweise von Sasha Marianna Salzmann, Rainald Goetz, Elfriede Jelinek, Dea Loher u.a. andere Argumente, Ideen, Rhetoriken gewinnen, mit denen aktuellen Angriffen auf Genderforschung und Intellektualität begegnet werden kann.
Die zunehmenden Angriffe auf die Genderforschung und eine affektgeladene Abwehr gegen geschlechterpolitische Forderungen wurden in der Ringvorlesung „Polemik und Gender. Konstruktionen - Distinktionen - Provokationen“ im SoSe 2017 unter verschiedenen Aspekten vorgestellt und zur Diskussion gebracht. Die Polemiken zu und um diese Forschungsbereiche werden weiter verfolgt und diskutiert.
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WohinTippHQ 15 mins ago