"Ein so vollendeter und raffinierter Absolutismus, wie der österreichische, hat vielleicht noch niemals in irgendeinem zivilisierten Land bestanden." Mit diesen Worten leitet der literarische Spötter Charles Sealsfield alias Karl Postl sein 1828 anonym in London erschienenes Buch ein. Er geißelt darin die Realität des vormärzlichen Österreich. Obwohl das Werk vor satirischen Erfindungen und Übertreibungen strotzt, enthüllt es hintergründige Wahrheiten über die Diktatur des Staatskanzlers Metternich. "Österreich wie es ist" wurde zum Bestseller – und zum Klassiker der Lästerliteratur über den Kaiserstaat. Mehr Tatsachen, doch dadurch um nichts weniger amüsante Details bergen die "Genrebilder aus Oestreich und den verwandten Ländern" des deutschen Malers und Reiseschriftstellers August Ellrich. Nach 185 Jahren lässt Martin Haidinger Ellrichs staunende Bemerkungen darüber erklingen, dass eine Josephine in Wien "Pepperl" heißt, und dass man es dort "für lächerliche Affektation" hält, "Hochdeutsch zu sprechen, und da die Versuche sich im Hochdeutschen auszudrücken nicht selten misslingen, so hat man wohl Recht, sie zu unterlassen". – Heans eahna des an!
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WohinTippHQ 11 mins ago