Die britische Künstlerin Hannah Perry (*1984 Chester) kombiniert Fragmente unscharfer Found Footage-Videos mit selbstgedrehtem Material, dazu mischt sie Gesprächsfetzen, die von „Spoken Word“ bis Straßen-Slang reichen. Durch Samplingtechniken und Verfahren der Collage und Assemb-
lage wird in ihren Arbeiten die Zersplitterung des Selbst, wie sie sich in den (Selbst-)Darstellungen in den sozialen Netzwerken der digitalen Welt darstellt, widergespiegelt. Als raumfüllende Installationen, präsentiert auf Baugerüsten oder Matratzenlandschaften, mit auffälligen Beschädigungen und Abnutzungserscheinungen, rufen die von der Künstlerin vorgenommen-
en Zusammenstellungen Verunsicherung und Beunruhigung hervor. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und Identitätsmodel-
lierungen steht auch im Zentrum von Perrys Performances, für die sie mit Kolleg_innen aus den Bereichen Tanz, Schauspiel, Choreographie und Fashion-Design zusammenarbeitet.
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WohinTippHQ 20 mins ago