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Heiner Meyer: Lost and Found

Wann:

Do 2. Aug 2018, 19:00–23:00
Sa 29. Sep 2018, 10:00–14:00

Wo: Galerie 2CforArt, Münzgasse 2, Stadt Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Homepage:

Eingetragen von: Galerie 2CforART

Salzburg. In Teil 2 der diesjährigen Festspielausstellung präsentiert die Galerie 2CforART (www.2cforart.at) in Salzburg ab 02. August die neuesten Arbeiten von Heiner Meyer. Die Vernissage findet am Donnerstag, 02. August 2018 ab 19:00 Uhr statt. Der Künstler ist persönlich anwesend.

Heiner Meyer befasst sich in seinen Werken sehr häufig mit Luxusgütern und thematisiert die Ikonisierung von Personen und Objekten. Er glorifiziert den dream of life, indem er Stars in Pose setzt und den Glamour seiner Bilder durch Statussymbole erhöht. Das Spiel mit den Facetten der Begierde und der Lust sind wiederkehrende Motive in den Bildern, die bewusst bekannte Bildzitate einfließen lassen. Die Bilderflut der Medienwelt entzündet in uns weitreichende Assoziationsketten, die oft den vagen Eindruck des Schon gesehen auslösen, egal ob tatsächlich erlebt oder nur medial vermittelt.

Aber bei genauerer Betrachtung sind diese Bildwelten keineswegs 1:1 Abbilder der Welt des Ruhms und des Reichtums, sondern Meyer baut in jede seiner Arbeiten genügend Freiraum zum Träumen ein. Meyers Arbeiten basieren auf situativen Elementen, dessen Bildchoreographie unsere Träume stimulieren soll. In altmeisterlicher Manier malend und mit hyperästhetischem Scharfsinn ausgestattet, ruft der Maler Traumbilder in uns hervor, die durch seine Kunstwerke angestoßen werden. Meyers Kunst ist eine Tür in die Welt der surrealistischen Phantasie.

Heiner Meyer will uns in keinem seiner Bilder aufklären oder belehren, sondern er ist ein Meister in der Andeutung seiner und unserer Träume. All seinen Bildern liegen die Traumgedanken zugrunde, über deren analytischen Zugang Sigmund Freud wie folgt schrieb: Der Trauminhalt besteht aber nicht ausschließlich aus Situationen, sondern schließt auch unvereinigte Brocken von visuellen Bildern, Reden und selbst Stücke von unveränderten Gedanken ein.

Heiner Meyer besticht vordergründig durch sein malerisches Können. In einem zweiten Schritt präsentiert er Altbekanntes oder vergessene Helden und erst in einer weiteren, für das Bildverständnis entscheidenden Ebene, entführt er uns in die Tiefen surrealistisch anmutender Gedankenspiele, die zwischen Traum und Magie changieren.

Heiner Meyer holt in seiner Kunst die große Weltbühne in seine Bilder, indem er markante Sujets bildnerisch inszeniert und daraus Kunstwerke in Öl malt, die dem echten Leben ihre zeitlose Schönheit und Unvergänglichkeit voraushaben. Seine Bühne der Begehrlichkeiten ist eine Hommage an die Eitelkeiten unserer Welt. Meyers früher Lehrmeister Salvador Dalí hätte vermutlich seine Freude an Meyers Werken gehabt, der in meisterhafter Maltechnik Männer-Träume wahr werden lässt.

Mit suggestiver Kraft eröffnet Meyer ein neues Kapitel in der Geschichte der Ironie des Banalen, die von den Surrealisten und den Pop-Art-Künstlern gleichermaßen propagiert wurde. Und mit malerischer Brillanz kokettiert der Bielefelder Künstler mit vielen –ismen der Kunstgeschichte und entwickelt dabei ein Oeuvre, das nicht die ausgleichende Balance, sondern den real-fiktiven Schwebezustand zur Bild-Maxime erkoren hat.

Heiner Meyer wurde 1953 geboren. Er war Meisterschüler an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig und Assistent Salvador Dalís. Heiner Meyer lebt und arbeitet in Bielefeld und gehört zu den gefragtesten Pop Art Künstlern der zweiten Generation. Sein Werk wird weltweit von San Francisco bis Peking von namenhaften Galerien vertreten. Er wurde bislang in mehr als 200 Galerien- und Museumsausstellungen gezeigt. Es sind mehr als 50 Publikationen zu seinen Arbeiten erschienen, zuletzt ein sehr umfassender Katalog anlässlich seiner Ausstellung im Ludwig Museum in Koblenz. Zahlreiche seiner Werke befinden sich in Museen und privaten Sammlungen. Zu seinen Sammlern zählen Hollywood Größen wie Whoopie Goldberg ebenso wie Tommy Hilfiger oder die Sammlung Würth.