Jesuitenkirche
(alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz - Seipel - Platz 1
1010 Wien
- Chor, Solisten und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
- Solisten:
Sopran: Uta Schwabe
Alt: Martina Steffl
Tenor: Gernot Heinrich
Baß: Klemens Sander
- Offertorium:
Heinrich Schütz: Dank sei unserm Herrn
- Leitung: Andreas Pixner
- Orgel: siehe Aushang
- Communio: siehe Aushang
- Postludium: siehe Aushang
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Einführung:
- Josef HAYDN - "Harmoniemesse" - Messe in B-Dur, Hob.XXII:14:
Die Harmoniemesse ist die letzte vollendete Komposition des 70-jährigen Haydn. Im Unterschied zu den vorhergehenden Messen begann er bereits früh mit der Komposition. So berichtet er im Juni 1802 seinem fürstlichen Dienstherrn, er sei mit der neuen Messe „sehr mühsam fleissig, noch mehr forchtsam, ob ich einigen beyfall erhalten könen“. Haydns angeschlagene Gesundheit, er nannte sich selbst einen „immer kränklichen alten Knaben“, hatte nicht im geringsten Auswirkungen auf die Komposition, noch ist ein Nachlassen der schöpferischen Kraft feststellbar. Die künstlerische Qualität seiner letzten Messe ist derart überragend, dass sie von Leopold Nowak als „Summa Missarum Josephi Haydn“ (Summe seiner Messkompositionen) bezeichnet wurde.
Die Harmoniemesse ist von einem hohen Maß an Individualität durchdrungen und verbindet die Gattungstradition mit in die Zukunft weisenden musikalischen Strömungen. Haydn fand am Ende seines Lebens zu einer Tonsprache, die bereits Züge der Frühromantik trägt. Er überrascht mit unerwarteten Modulationen, besonders in terzverwandte Tonarten.
Der bei der Uraufführung am 8. September 1802 in der Eisenstädter Bergkirche anwesende Fürst Starhemberg, österreichischer Gesandter in London, schrieb in sein Tagebuch: „Eine herrliche Messe mit einer neuen wundervollen Musik vom berühmten Haydn… unvergleichlich schön und vorzüglich ausgeführt“. Am darauffolgenden Tag wurden die schönsten Sätze der Messe in einem Konzert wiederholt.
Der Name „Harmoniemesse“ bezieht sich auf die reichhaltige, differenziert eingesetzte Bläserbesetzung der Messe, die in Erweiterung zur Schöpfungsmesse neben den Oboen, Fagotten, Klarinetten, Hörnern, Trompeten und Pauken zusätzlich auch noch eine Flöte vorsieht.
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WohinTippHQ 1 hour ago