Woher Manuela Kerer ihre Energie nimmt, mag man sich wohl fragen, denn neben Komposition und Instrumentalpädagogik (Violine) hat sie auch Psychologie und Jus studiert. All dieses Wissen fließt auch in ihre Kompositionen ein, wenn sie beispielsweise Teile des italienischen Strafgesetzbuches in Musik setzt oder sich mit neuropsychologischen Vorgängen auseinandersetzt. Trotz dieser rationalen Bezugspunkte kommt auch die Sinnlichkeit in ihren Werken nicht zu kurz. Dabei hegt sie eine besondere Vorliebe für ungewohnte Klänge, wenn sie z.B. überlegt, ein Stück für zehn elektrische Zahnbürsten zu schreiben. Und obwohl das keineswegs als Witz gedacht ist, will sie die Neue Musik mit Humor aus ihrer all zu ernsten Ecke holen. Um das Publikum mit dem Ungewohnten vertraut zu machen, kombiniert sie dies gerne mit Bekanntem, um von da aus in unbekanntere Gefilde zu führen. Da kann es auch vorkommen, dass eine Fanfare mit anderen Mitteln wie gehauchten Stimmen, dissonanten Akkordeonklängen, und Poppigem kombiniert wird. Aber auch Alltagsgeräusche, feine Streicherklänge und elektronisch Verändertes sind in ihrer Musik zu erkunden. Damit sich das Publikum dabei nicht in eine passive Hörweise zurückzieht, bezieht sie es gelegentlich in ihre Werke mit ein. Immer wieder gern unternimmt sie "Hörspaziergänge" oder komponiert in Rahmen von Workshops mit Kindern und Jugendlichen, um sie auf die Klänge des Alltags und somit einen wichtigen Aspekt der zeitgenössischen Musik neugierig zu machen.(Quelle: musicaaustria.at)
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WohinTippHQ 12 mins ago