Künstlergespräch mit
Nina Canell, Künstlerin und Nadia Veronese, Kuratorin
Die schwedische Künstlerin Nina Canell (*1979 Växjö/Schweden) erforscht das Potenzial unscheinbarer oder verborgener Objekte und Materialien. Aufgeschnittene Strom- und Glasfaserkabel, abgewickelte Drahtspulen oder freigelegte elektrische Leitungen belegen ihr Interesse für technische Errungenschaften, physikalische Eigenschaften und deren nicht wahrnehmbare Prozesse. Die Künstlerin greift auf Fundstücke und gebrauchte Gegenstände zurück und überführt diese in skulpturale Arrangements. Ihre prozessualen Arbeiten rufen eine Ahnung von gespeichertem Wissen hervor und referieren gleichzeitig auf den unsichtbaren, immateriellen Datentransfer. Indem sie Verborgenes offenlegt und in teils komplexe, teils simple Installationen einbezieht, hinterfragt sie unsere Alltagserfahrung auf ebenso ernsthafte wie augenzwinkernde Art und Weise.
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WohinTippHQ 2 hours ago