Als Pastorentochter wuchs Lizz Wright im Wechselspiel von entfesselten Gospel-Chören und frommem Gemeindeleben auf. Später zog es sie in die eher weltlichen Gebiete von Jazz und Blues – wo sie sich nicht minder anbetungswürdig verwirklichte. Schon mit ihrem Debut „Salt“ kredenzte sie eine Mischung aus schmeichelndem Jazz und schwärmerischem Soul. Auf ihrem neuen Album „Grace“ taucht sie tief ein in die musikalischen Wurzeln der Südstaaten, die zwischen Folk, Blues oder Americana angelegt sind. Ihre reichhaltige Altstimme transportiert dabei so viel Seele, dass sie mühelos zwischen melancholischen Tagebucheinträgen in Moll und beschwingten Reminiszenzen an ihre Frühzeit im Gospel-Chor alterniert. „Meine Gedanken sind glasklar, wenn sie als Geschenk an jemanden gegeben werden.“ Und jedes ihrer Konzerte ist eine Bescherung.
Foto: (c) Jesse Kitt
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WohinTippHQ 53 mins ago