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"Der Populismus ist laut und wütend, aber komplett leer. Das ist nur Lautstärke", die Manifeste sind manchmal auch laut und wütend, aber voller Kreativität, Poesie und Inspiration." Julian Rosefeldt
Unter der Regie des renommierten Film- und Videokünstlers Julian Rosefeldt ist die zweifache Oscar-Gewinnerin Cate Blanchett in zwölf verschiedenen, großartigen Episoden zu sehen, die allesamt diverse zeitlose Manifeste verschiedener Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts behandeln.
Von der Nachrichtensprecherin bis zum Obdachlosen, von der Pop-Art bis hin zu Dogma 95 brilliert eine chamäleonhafte Blanchett in einer noch nicht dagewesenen schauspielerischen Tour de Force. In diesem so beeindruckenden wie zeitgemäßen Weckruf verwebt Rosefeldt geschickt die leidenschaftlichsten Statements der Kunstgeschichte.
Manifesto greift dabei auf die Texte von Futuristen, Dadaisten, Fluxus-Künstlern, Suprematisten, Situationisten und anderer Künstlergruppen zurück, ebenso wie auf die Überlegungen einzelner Künstler, Architekten, Tänzer und Filmemacher. Rosefeldt hat diese Manifeste bearbeitet, in zwölf brillanten Collagen neu zusammengefügt und so die Ideen von Claes Oldenburg, Yvonne Rainer, Kazimir Malevich, André Breton, Sturtevant, Sol LeWitt, Jim Jarmusch und vielen mehr miteinander verwoben. filmladen.de
Regie: Julian Rosefeldt
Australien, Deutschland 2017, 130 min, Drama, Thriller, Geschichtsfilm, engl. OF mit dt. UT, Kamera: Christoph Krauss, Musik: Nils Frahm, Ben Lukas Boysen
Mit: Cate Blanchett, Erika Bauer, Ruby Bustamante u.a.
Pressekritiken:
Indem Julian Rosefeldt Philosophie und Alltag, Phantasie und Realität permanent miteinander kollidieren lässt, verbannt er den Zuschauer aus einem Denken in Konventionen. Wir werden empfänglich für die teils wilden Ideen, die uns das Voice-over näher bringt. Darunter lassen sich zahlreiche Zitate aus Manifesten finden, etwa zu Dada oder zum Futurismus. In einer postmodernen Gegenwart, die dem utopischen Denken gegenüber skeptisch geworden ist, wirkt dieser Film wie ein erfrischender Regen. Aufgrund der pathetischen Texte will man als Zuschauer selbst wieder nach den Sternen greifen und neue Visionen entwickeln. nzz.ch
Eigentlich ein unerträgliches Ding: Julian Rosefeldt stellt in seinem Film „Manifesto“ 60 Kunstmanifeste vor. Aber er ist sehr schlau, sehr erhellend. Und dank seiner Hauptdarstellerin grandios. Welt.de
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WohinTippHQ 2 hours ago