Seit einiger Zeit nimmt die im Burgenlandgeborene und in Wien lebende Künstlerin Michaela Putz die spezifischen Charakteristika der Oberflächen unserer digitalen Technologien, wie Smartphones und Tablets, als Ausgangsbasis für ihre künstlerische Arbeit und setzt damit ganz neue künstlerische Impulse in der Auseinandersetzung mit medialen Formaten.
Die Künstlerin beschäftigt sich mit dem Widerspruchzwischen den glatten und spiegelnden Oberflächen und den Spuren, die wir durch die Benutzung der Geräte auf deren Oberfläche hinterlassen. In ihren Malereien werden die Gesten des Wischens und Swipens und deren repetitiver Charakter nachempfunden, in den Fotografien die Spuren aus Fett, Schmutz und Staub festgehalten. Michaela Putz setzt dies konsequent auch bei den Schriftzeichen der digitalen Kommunikation um. Hier wird Wort für Wort extrahiert und fotografisch archiviert. Aus diesen Spuren und Schriftzeichen der digitalen Welt entwickelt die Künstlerin eine eigene Formensprache, die wir in ihren Arbeiten, Grafiken, Malereien und Installationen wieder finden. Ergänzend dazu zeigt eine Videoarbeit die Bedeutung des Körpers in der Ausübung dieser Gesten.
Die Ausstellung ist von 7.4. bis zum 28.4.2018 zu besichtigen: von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 14:00 Uhr, vor Veranstaltungen und nach Vereinbarung.
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WohinTippHQ 39 mins ago