„Horror, Horror, Horror... und ein Meisterwerk!“
Bei der Filmvorführung von MONUMENT (Polen 2018, Originalsprache mit deutschen Untertiteln) am 7. Dezember um 18.00 Uhr im Urania Kino (Uraniastraße 1, 1010 Wien) handelt es sich um ein Sonderscreening im Rahmen der internationalen Präsentation des Schauspiel-Studiengangs der Filmhochschule in Łódź in Anwesenheit der SchauspielerInnen. Nach dem Film findet ein von Magdalena Żelasko und Joanna Ziemska moderiertes Publikumsgespräch in deutscher Sprache statt, bei dem natürlich auch Fragen zur Filmschule gestellt werden können. Der Eintritt ist frei, die Plätze werden nach dem „First-Come-First-Serve“-Prinzip vergeben.
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Andrzej Wajda, Krzysztof Zanussi, Krzysztof Kieślowski, Roman Polański und eine lange Reihe weiterer herausragender Filmemacherinnen und Filmemacher haben ihr Handwerk an der berühmten, 1948 gegründeten Filmhochschule in Łódź gelernt und das polnische Autorenkino in den letzten Jahrzehnten auf Weltniveau gebracht. Die jüngste Generation der Absolventinnen und Absolventen hat durchaus gute Chancen, an die großartigen Erfolge der Vergangenheit anzuschließen.
Seit ihrem sensationellen und international ausgezeichneten Debüt TOWER. A BRIGHT DAY (2017), gilt insbesondere auch die 34-jährige Jagoda Szelc als eine der größten Hoffnungsträgerinnen des polnischen Kinos. Bei ihrem zweiten abendfüllenden Spielfilm MONUMENT, der unter der künstlerischen Aufsicht des Rektors Mariusz Grzegorzek entstanden ist, handelt es sich zugleich auch um einen Diplomfilm der SchauspielschülerInnen der Filmhochschule. Gleich rund zwanzig junge Talente beweisen hier eindrucksvoll, dass Łódź auch in der Schauspielausbildung aktuell zu Europas besten Adressen zählt.
„Das ist ein Film über junge Menschen, die das System brechen.“
Jagoda Szelc
MONUMENT gehört zweifelsfrei zu den interessantesten Produktionen des jungen polnischen Kinos. Die Regisseurin flirtet hier ganz bewusst und intensiv mit raffinierten Horror-Konventionen und erzeugt eine Atmosphäre voller Chaos und Unruhe. Dabei fängt der Film ganz unschuldig an. Eine Gruppe von Studierenden absolviert ein Praktikum in einem Provinzhotel. Dort angekommen, müssen sie die Launen der strengen Managerin ertragen, bis ihnen irgendwann klar wird, dass das Hotel ihren Kunden auch völlig unkonventionelle Dienstleistungen an der Grenze zu Unterbewusstsein, Psychoanalyse, verborgenen Ängsten und Störungen bietet. Wie werden sich die jungen Menschen in dieser unerwarteten Situation verhalten? Und welchen Einfluss wird das gleichnamige Monument – ein geheimnisvolles Bauwerk auf dem Hotelgelände – auf ihr Verhalten haben?
In einem Interview sagte die Regisseurin, dass man das Drehen eines Spielfilms mit einem Budget von rund 25.000 Euro und einer Zeitvorgabe von rund sechs Monaten nur mit dem Nähen eines Hochzeitkleids um 15 Euro innerhalb einer halben Stunde vergleichen kann. Beides wäre eine schier unmöglich zu lösende Aufgabe – die sie aber dennoch erstaunlich genial gemeistert hat.
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Veranstalter: LET’S CEE Film Festival und die Staatliche Hochschule für Film, Fernsehen und Theater „Leon Schiller“ Łódź mit der Unterstützung der Cineplexx International.
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WohinTippHQ 1 hour ago