In Kooperation mit der Volkshochschule Bregenz
In zwei Spielfilmen und zwei Dokumentarfilmen werden teils faktenreich, teils künstlerisch frei und provozierend Einblicke in Persönlichkeit und Schaffen der vier herausragenden Künstler Caravaggio, Caspar David Friedrich, William Turner und Claude Monet geboten und ein Bogen von der Renaissance bis zur Moderne geschlagen.
Joseph Mallord William Turner (Timothy Spall) war einer der einflussreichsten britischen Maler seiner Zeit. Als führender Vertreter der Romantik schuf er unverwechselbare und zumeist sehr farbenfrohe Werke, die vor allem das Meer, die Schifffahrt und die Landschaft thematisierten. Als Sohn eines Barbiers wuchs er in einem bildungsfernen Haushalt aus, allerdings erkannte sein Vater das Talent seines Sohnes. Turner durchlief keine künstlerische Ausbildung und erlernte die Kunst als Autodidakt.
Mit seiner einzigartigen Malweise inspirierte er viele andere Künstler und ebnete den Weg für den Impressionismus. Sein Vermächtnis in Form von unglaublichen 20.000 Bildern hinterließ er nach seinem Tod dem englischen Staat.
„Einer der faszinierendsten Künstlerfilme der letzten Jahre“ (epd Film)
„Leigh hat uns einen Menschen in seiner Epoche gezeigt, die uns in manchem ganz nah ist. (...) Leigh zeigt uns das sehr genau, er will uns nahe heranholen an seine Geschichte und gleichzeitig die Distanz zu jener Epoche spürbar machen. Es ist ein faszinierend kunstvoller Film in dieser Verbindung von äußerster Schönheit bei größter Hässlichkeit.“ (faz.de)
„Was für ein prächtiger Film dies ist. Er ist lustig und visuell makellos, in ihm verbinden sich häusliche Intimität und epischer Schwung, zudem besitzt er eine lyrische, fast schon geheimnisvolle Qualität, die jede einzelne Szene belebt, sei sie nun tragisch oder komisch.“ (theguardian.com)
„Mr. Turner: Rüpel, Grantler, Poet – schöner und lebendiger kann Kunst im Kinokaum sein." (ARD – Titel Thesen Temperamente)
„Der wichtigste Protagonist in Leighs Film ist freilich das Licht. Er habe sich in seinen Bildern ganz an William Turners Farbpalette gehalten, sagt Leighs Stammkameramann Dick Pope. So wirkt der gesamte Film wie ein in Bewegung geratenes Turnergemälde. Leigh und Pope müssen Stunden, wahrscheinlich sogar Tage damit verbracht haben, für eine Landschaftsaufnahme die richtige Kameraposition zu finden, den richtigen Sonnenstand abzuwarten und auf die beste Wolkenformation zu hoffen. Und danach ebenso viel Aufwand in die Postproduktion gesteckt haben. Das Ergebnis sind überwältigend beleuchtete Tableaus von den Klippen von Dover, von Lokomotiven und Dampfschiffen und flandrischen Windmühlen im Morgenlicht.“ (Die Zeit)
Frankreich/Großbritannien/Deutschland 2014 | 150 min | engl. O.m.U.
Regie: Mike Leigh
Mit: Timothy Spall, Dorothy Atkinson, Marion Bailey, Paul Jesson, Tom Wlaschina
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Kommentare
WohinTippHQ 56 mins ago