Die Gegenwart, in der wir leben, kann manchmal ganz schön seltsam sein. Wer hätte gedacht, dass ein Hochzeitssänger aus der syrischen Stadt Ras al Ayn mit mehr als 500 Alben im Gepäck dereinst eine kultige Heldenfigur der hiesigen Clubwelt werden würde?
Es gibt allerdings eine unbestreitbare Verbindung zwischen Acid House und der synthesizerlastigen Version des levantinischen Musikgenres Dabke, in das der 51-Jährige Omar Souleyman eintaucht. Beide spielen mit wogenden Synths und Rhythmen sowie überbordenden Stimuli, die dafür sorgen, dass sich die Hüften des Publikums verselbstständigen – egal aus welcher geographischen Region es kommt. So ist es auch keine große Überraschung, dass sich bereits Elektronikgrößen wie Four Tet (der das Breakthrough-Album Wenu Wenu produzierte), Modeselektor und Gilles Peterson die Ehre gaben, mit einem Meister wie Souleyman zu arbeiten.
Nun kommt Omar Souleyman mit seinem bereits dritten Longplayer „To Syria, With Love“ im Gepäck nach Wien. Musikalisch wie lyrisch schlägt er dabei einen etwas anderen Weg ein als auf den Vorgängern und setzt den Fokus verstärkt auf Keyboard und Techno-Elemente. Inhaltlich verabschiedet er sich ein wenig von zu politischen Themen und teilt eher seine ganz persönlichen, emotionalen Erfahrungen, die er mit seinem syrischen Heimatland und dessen BewohnerInnen gemacht hat. Ein wenig Wehmut über den aktuellen Zustand Syriens schwingt aber natürlich dennoch mit…
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WohinTippHQ 1 hour ago